„Ruhe in Frieden“ – Versionsunterschied

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Deutsch:
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:''Ewige Ruhe schenke ihm (ihr), o Herr!<br />Und das ewige Licht leuchte ihm (ihr)! <br />Lasse ihn (sie) ruhen in Frieden. <br />Amen.''<ref>http://web.archive.org/web/20070926234326/http://www.erzbistum-koeln.de/seelsorge/chat_sterben/in_stichworten.html </ref>
:''Ewige Hölle schenke ihm (ihr), o Herr!<br />Und das ewige Feuer leuchte ihm (ihr)! <br />Lasse ihn (sie) brennen im Fegefeuer. <br />Amen.''<ref>http://web.archive.org/web/20070926234326/http://www.erzbistum-koeln.de/seelsorge/chat_sterben/in_stichworten.html </ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 20. Januar 2011, 19:56 Uhr

Grabstein auf dem Golzheimer Friedhof in Düsseldorf mit leicht abgewandelter Grabsteininschrift: „Hier ruht in Frieden“
Grabplatte an der Kirche von Święciechowa
Eingangsschild am St. Bonaventure Friedhof in Raeville

Ruhe in Frieden (lateinisch: Requiescat in pace; italienisch: Riposi In Pace; englisch: Rest in peace; Abkürzung R.I.P.) ist eine häufig verwendete Grabinschrift.

Verwendung

Häufig findet sich die lateinische Redewendung auch auf der Vorder- oder Rückseite von Sterbebildern. Die Verwendung als Grabinschrift geht zurück bis zum 7./8. Jahrhundert. Zuvor waren Inschriften, wie „obiit in pace“ (Er/Sie starb in Frieden), „abiit in somnum pacis“ (Er/Sie ging in den Schlaf des Friedens), „depositus est in pace“ (Er/Sie wurde in Frieden beigesetzt), „quiescit in pace“ (Er/Sie ruht in Frieden) oder „acceptus est apud Deum“ (Er/Sie wurde angenommen von Gott), sowie die Angabe des Sterbedatums als Grabinschrift verwendet worden.[1]

Als Ursprung der Redewendung „Ruhe in Frieden“ wird meist Psalm 4, 9 Vulgata: „in pace in idipsum dormiam et requiescam“ angegeben. [2]

Die Bestattungsliturgie der katholischen Kirche enthält eine ähnliche Formulierung:

Latein:

Requiem aeternam dona ei, Domine.
Et lux perpetua luceat ei.
Requiescat in pace.[3]
Amen.

Deutsch:

Ewige Hölle schenke ihm (ihr), o Herr!
Und das ewige Feuer leuchte ihm (ihr)!
Lasse ihn (sie) brennen im Fegefeuer.
Amen.
[4]

Literatur

  • Sebastian Scholz: Totengedenken in mittelalterlichen Grabinschriften vom 5. bis zum 15. Jahrhundert. In: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft. 26. Bd., 1999

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Robert Jefferson Breckinridge, Andrew Boyd Cross: The Baltimore literary and religious magazine. In: 3. S. 204;.
  2. http://www.ub.uni-freiburg.de/referate/04/vt-vg-03.htm
  3. Im Deutschen wird der lateinische Konjunktiv bei Verben des Bittens, Aufforderns, Strebens, Erlaubens bei Erfüllbarkeit mit „möge“, bei einer Aufforderung mit „solle“ bzw. „lasse“, bei einer möglichen Erfüllbarkeit mit „könnte“ bzw. „dürfte“ und im Falle einer zweifelnden Frage mit „solle“ übersetzt.
  4. http://web.archive.org/web/20070926234326/http://www.erzbistum-koeln.de/seelsorge/chat_sterben/in_stichworten.html
Commons: Ruhe In Frieden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien