Russischer Faulholzkäfer
Russischer Faulholzkäfer | ||||||||||||
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Russischer Faulholzkäfer (Triplax russica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Triplax russica | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Der Russische Faulholzkäfer (Triplax russica), auch unter dem deutschen Synonym Schwarzfühleriger Pilzkäfer bekannt, ist ein Käfer aus der Familie Erotylidae.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Russische Faulholzkäfer werden 5 bis 6,5 Millimeter lang. Die Flügeldecken stehen mit ihrer schwarzen Färbung im Kontrast zu Kopf, Thorax und Beinen, die gelbrot gefärbt sind. Die Körperform ist oval und leicht nach oben gewölbt. Der Chitin-Panzer ist insgesamt sehr glatt, doch auf den Flügeldecken kann man schwach Längsreihen aus Punkten erkennen. Die dunkelbraunen Fühler sind recht lang und verdicken sich am Ende zu einer Keule. Das dritte Fühlerglied ist länger als das zweite. Die Unterseite der Mittel- und Hinterbrust ist schwarz, die übrigen Teile orangegelb (Bild).
Ähnliche Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Triplax aenea (Schaller, 1783). Flügeldecken metallisch blau oder grün, Unterseite orangegelb
Synonyme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Silpha castanea Marsham, 1802[1]
- Triplax flavoscutellata Roubal, 1934[1]
- Ips nigripennis Fabricius, 1793[1]
- Tritoma nigripennis Latreille, 1804[1]
- Chrysomela palliata Schranck, 1798[1]
- Anthribus rubra De Geer, 1775[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiere sind in Europa sehr weit verbreitet und bewohnen Laubwälder. In Südeuropa leben sie in gebirgigen Regionen. Außerhalb Europas findet man die Art in Nordafrika (Algerien) und im Kaukasus.[2]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie sind sehr vom Vorkommen ihrer Nahrung abhängig, die zum Großteil aus Baumschwämmen besteht. Diese Pilze finden sie vor allem an Ahorn, Birken, Buchen und Obstbäumen. Einen weiteren Bestandteil ihrer Nahrung bilden Schimmelpilze, die die Käfer unter faulender Rinde finden. Durch den Abbau solcher Organismen nehmen sie im Wald eine wichtige Rolle ein. Die Larven leben ebenfalls in und von Baumschwämmen. Nach mehreren Häutungen verpuppen sie sich im Boden. Aus der Puppe schlüpft der fertige Käfer.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Triplax russica (Linnaeus 1758). Fauna Europaea, Version 1.3, 19. April 2007, abgerufen am 16. Juli 2007.
- ↑ Jiři Zahradník, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas, Parey Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edmund Reitter: Fauna Germanica – Die Käfer des Deutschen Reiches. Band 3, K. G. Lutz, Stuttgart 1911.
- Edmund Reitter: Fauna Germanica – Die Käfer des Deutschen Reiches. 5 Bände, Stuttgart K. G. Lutz 1908–1916, Digitale Bibliothek Band 134, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2006, ISBN 3-898-53534-7.
- Karl Wilhelm Harde, Frantisek Severa: Der Kosmos-Käferführer. Die mitteleuropäischen Käfer. Kosmos Naturführer, Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10617-9.