V-Torpedoboote (1884)

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V-Torpedoboote p1
Schiffsdaten
Land Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffsart Torpedoboot
Bauwerft AG Vulcan, Stettin
Stapellauf des Typschiffes 1. April 1884
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 32,6 m (Lüa)
Breite 3,76 m
Tiefgang (max.) 1,84 m
Verdrängung Konstruktion: 53 t
Maximal: 61 t
 
Besatzung 14 Mann
Maschinenanlage
Maschine 1 × stehende 3-Zyl.-Verbundmaschine
Maschinen­leistung 590 PS (434 kW)
Höchst­geschwindigkeit 17,9 kn (33 km/h)
Propeller 1 dreiflügelig ø 1,70 m
Bewaffnung
  • 3 × Torpedorohre ø 35 cm
    (2 an Deck und 1 am Steuerbord-Bug)

SMS V 1 bis SMS V 10 waren Torpedoboote I. Klasse der deutschen Kaiserlichen Marine. Diese erhielten kurz die Bezeichnung Nr. XVIII bis Nr. XVII.

Technische Daten

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Der Rumpf der V-Torpedoboote bestand aus einem Querspantbau-Stahlbau.

Die stehende 3-Zylinder-3-fach-Expansionsmaschine konnte bei voller Beladung des Bootes, u. a. mit max. 8,5 t Kohle, 800 sm bei 10 kn zurücklegen. Der Lok-Kessel konnte 10 atü zur Verfügung stellen. Zusätzlich stand noch ein Segel mit 12 m² zur Verfügung.

Der Schornstein der V-Torpedoboote war nach Backbord versetzt.

Name Stapellauf Indienststellung Verbleib
V 1 1. April 1884 11. August 1884 Indienststellung unter der Bezeichnung Nr. XVIII,
am 25. November 1884 in V 1 umbenannt,
Zuletzt als Hafentorpedoboot eingesetzt und 1910 in der Kaiserlichen Werft Kiel abgebrochen
V 2 28. April 1884 3. September 1884 Indienststellung unter der Bezeichnung Nr. XIX,
am 25. November 1884 in V 2 umbenannt,
Zuletzt als Hafentorpedoboot eingesetzt und 1910 in der Kaiserlichen Werft Kiel abgebrochen
V 3 5. Mai 1884 5. September 1884 Indienststellung unter der Bezeichnung Nr. XX,
am 25. November 1884 in V 3 umbenannt,
Am 9. September 1885 in Kiel gesunken, die Maschine wurde im Torpedoboot A weiterverwendet;
Im Herbst 1885 nahm die Ulan an den Manövern der Flotte teil und versuchte im September gemeinsam mit der Blücher, das vor Langeland gesunkene Torpedoboot V 3 zu bergen
V 4 12. Mai 1884 7. September 1884 Indienststellung unter der Bezeichnung Nr. XXI,
am 25. November 1884 in V 4 umbenannt,
Zuletzt als Hafentorpedoboot eingesetzt und 1900 in Hamburg abgebrochen
V 5 19. Mai 1884 28. Juli 1884 Indienststellung unter der Bezeichnung Nr. XXII,
am 25. November 1884 in V 5 umbenannt,
zuletzt als Hafentorpedoboot eingesetzt und 1910 in der Kaiserlichen Werft Kiel abgebrochen
V 6 23. Mai 1884 30. Oktober 1884 Indienststellung unter der Bezeichnung Nr. XXIII,
am 25. November 1884 in V 6 umbenannt,
zuletzt als Hafentorpedoboot eingesetzt und 1900 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen;
Ab 1904 diente es als Getreidetransportschute in Hameln. 1908 kam es als Anleger zur Oberweser-Personenschifffahrt.
1924 erfolgte der Umbau zum Motorfährschiff Forelle. Am 1. Juli 1955 ging die Forelle in der Weser unter.
Nach der Bergung wurde sie 1966 abgebrochen.
V 7 29. Mai 1884 16. September 1884 Indienststellung unter der Bezeichnung Nr. XXIV,
am 25. November 1884 in V 7 umbenannt,
zuletzt als Hafentorpedoboot eingesetzt und 1910 in Hamburg abgebrochen
V 8 6. Juni 1884 16. September 1884 Indienststellung unter der Bezeichnung Nr. XXV,
am 25. November 1884 in V 8 umbenannt,
zuletzt als Tender eingesetzt und 1910 in Hamburg abgebrochen
V 9 12. Juni 1884 24. Oktober 1884 Indienststellung unter der Bezeichnung Nr. XXVI,
am 25. November 1884 in V 9 umbenannt,
zuletzt als Hafentorpedoboot eingesetzt und 1910 in der Kaiserlichen Werft Kiel abgebrochen
V 10 10. Juli 1884 24. September 1884 Indienststellung unter der Bezeichnung Nr. XXVII,
am 25. November 1884 in V 10 umbenannt;
nach Untergang von V 3 Umbenennung im Oktober 1885 in V 3, am 30. Januar 1899 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und wurde anschließend Zielboot für Torpedoboote und Küstenartillerie eingesetzt, 1910 in Hamburg abgebrochen.
V 11V 19 Die Bezeichnungen V 11 bis V 19 waren für die Baunummern 156 bis 161 der Vulcan-Werft in Stettin vorgesehen,
für V 11 wurden in Stettin noch für wenige Tage Arbeiten vorgenommen aber letztendlich wurden V 11 bis V 19 nach Griechenland verkauft
  • Erich Gröner / Dieter Jung / Martin Maass / Peter Arndt: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1915. Band 2: Torpedoboote, Zerstörer, Schnellboote, Minensuchboote, Minenräumboote. Bernard & Graefe, Bonn 1999, ISBN 3-7637-4801-6, S. 33+34.