SV Hertha Schneidemühl

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SV Hertha Schneidemühl
Voller Name Sportverein Hertha 1910 Schneidemühl
Ort Schneidemühl
Gegründet 1910
Aufgelöst 1945
Vereinsfarben Blau-Weiß
Stadion
Höchste Liga Gauliga Pommern
Erfolge 3 Spielzeiten in der Gauliga
Heim
Auswärts
Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigHeim
Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigAuswärts

Der SV Hertha Schneidemühl war ein deutscher Sportverein in der Stadt Schneidemühl. Die seit Ende des Zweiten Weltkrieges in Polen liegende Stadt hat den polnischen Namen Piła.

Geschichte

Der Verein wurde 1910 gegründet und spielte im Baltischen Rasen- und Wintersport-Verband. In der Saison 1912/13 wurde Schneidemühl Bezirksmeister des Bezirkes Bromberg und qualifizierte sich dadurch für die baltische Fußballendrunde, bei der der Verein jedoch aus unbekannten Gründen auf die Teilnahme am Qualifikationsspiel gegen den SC Graudenz verzichtete. Erst in der Saison 1930/31 trat Hertha Schneidemühl dann wieder überregional in Erscheinung, als der Verein den zweiten Platz im Bezirk Schneidemühl erreichte und somit knapp die Teilnahme an der Endrunde in Grenzmark verpasste. Dies gelang dann in der Saison 1931/32, in der Endrunde wurde Schneidemühl jedoch Letzter der Gruppe A. Auch 1932/33 gewann der Verein den Bezirk Schneidemühl, wurde jedoch in der Endrunde von Grenzmark erneut Letzter.

1933 wurden die Gauligen geschaffen. Da Verein aus dem Bezirk Schneidemühl bei der Gründung der Gauliga Pommern nicht für diese berücksichtigt wurden, spielte Hertha Schneidemühl in der zweitklassigen Bezirksliga. Bereits zur Saison 1934/35 gelang der Aufstieg in die Gauliga, die man auf Platz Fünf der Gruppe Ost beendete. In der Saison 1935/36 erreichte Hertha den vierten Platz, 1936/37 nur den letzten Platz, wodurch der Verein in die Bezirksliga abstieg. Ein Wiederaufstieg gelang nicht mehr.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das zum Deutschen Reich gehörende Schneidemühl von der Sowjetunion annektiert und unter polnische Verwaltung gestellt. Der SV Hertha Schneidemühl wurde – wie alle übrigen deutschen Vereine und Einrichtungen – zwangsaufgelöst.

Erfolge

Quellen

  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 1. Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga 1890 bis 1963. Agon-Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 7. Vereinslexikon. Agon-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.