Sabah Padi Board

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Sabah Padi Board (SPB) war eine Einrichtung des malaysischen Bundesstaats Sabah, die 1967 mit dem Ziel gegründet wurde, die Reiserträge in Sabah systematisch zu verbessern. Die Institution wurde Ende 1981 aufgelöst.

Die Gründung der Einrichtung erfolgte 1967 auf Basis der AGRICULTURAL PRODUCE BOARDS ORDINANCE von 1963 und dem im Ersten Malaysiaplan formulierten Ziel, durch institutionelle Maßnahmen die Entwicklung des ländlichen Raums zu fördern.[1]

Mit den drei Institutionen Sabah Padi Board (SPB), Sabah Land Development Board (SLDB) und Sabah Rubber Fund Board wurde somit die landwirtschaftliche Entwicklung der ökonomisch wichtigen Bereiche Reis, Ölpalmen und Kautschuk abgesichert.[1]

Die Ziele der Einrichtung waren[2]

  • die Ermutigung der Reisbauern, zwei Ernten pro Jahr einzubringen,
  • die Unterstützung des Reisanbaus durch Einführung mechanischer Verfahren,
  • Vergabe von Investitionszuschüssen,
  • Vermarktung und Produktion von Reismehl.

Außerdem sollte die Institution dem traditionellen Wanderfeldbau entgegenwirken und die dauerhafte Ansiedlung von Reisbauern fördern.

Vorsitzende des Sabah Padi Board

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die herausragende Persönlichkeit des Sabah Padi Board war Tun Mohd Hamdan, der später zum Staatsoberhaupt von Sabah ernannt wurde. Als ihm im Jahr 1971 der Vorsitz über die Einrichtung angeboten wurde, gab er sein Abgeordnetenmandat und seine Arbeit im Finanzministerium auf und engagierte sich mit Ausdauer für die Arbeit der Einrichtung. Er genoss hohes Ansehen bei den Reisbauern, da er sich auf unzähligen Reisen durch den Bundesstaat direkt vor Ort von den Fortschritten überzeugte. In seiner Ägide gelang eine signifikante Verbesserung der Erträge der Reisbauern durch Einführung von zwei Kultivationsyzklen pro Jahr, optimierter Bewässerung und Mechanisierung der Produktion.

Auflösung der Institution

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Ende der 1970er Jahre zeigte sich, dass das Sabah Padi Board unwirtschaftlich arbeitete. Auch eine Auslagerung der Marketing- und Mühlensparte an das National Padi Board (Lembaga Padi Negara) im Jahr 1979 konnte daran nichts ändern.[3] Auch mehrten sich Verdachtsfälle auf Korruption. Die Institution war schließlich so verschuldet, dass die Regierung die Notbremse zog:[4][5] Das Sabah Padi Board wurde zum 1. Januar 1982 durch per Verordnung aufgelöst.[6]

Die Investitionszuschüsse wurden ebenfalls ausgesetzt und durch Abgabesubventionen ersetzt, die den Reisbauern stabile Mindestpreise garantierten.[3]

Gesetzliche Grundlagen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Sabah State Government: Commemorative History of Sabah 1881-1981, Seite 259, Kuala Lumpur, 1981
  2. Second Malaysia Plan: Agriculture, Forestry and Fishing@1@2Vorlage:Toter Link/www.epu.gov.my (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 3,1 MB), Kapitel IX, Seite 129; Zugriff am 9. August 2012
  3. a b Sabah State Government: Commemorative History of Sabah 1881-1981, Seite 322, Kuala Lumpur, 1981
  4. The Straits Times: Padi board to wind up, 15. September 1981, Seite 13
  5. Enough of promises@1@2Vorlage:Toter Link/pemudasabah.blogspot.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., 8. Mai 2008; Zugriff am 9. August 2012
  6. SABAH PADI BOARD (WINDING-UP) ORDER vom 30. Dezember 1981