Samia (Gattung)

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Samia

Samia cynthia

Systematik
Unterstamm: Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Pfauenspinner (Saturniidae)
Unterfamilie: Saturniinae
Gattung: Samia
Wissenschaftlicher Name
Samia
Leach, 1815
Samia tetrica
Raupe von Samia ricini

Samia (Syn. Philosamia) ist eine Gattung der Schmetterlinge aus der Familie der Pfauenspinner (Saturniidae). The Global Lepidoptera Names Index des Natural History Museum listet 10 Arten in dieser Gattung.[1] Die Gattung wird gelegentlich in Literatur über die Seidenzucht Philosamia genannt. Samia cynthia und die verwandten Arten der Gattung Samia wurden lange Zeit in China zur kommerziellen Seidenzucht gezüchtet.[2]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die großen Falter haben verhältnismäßig kleine Körper. Die Vorderflügel sind lehmgelb bis olivbraun. Sie tragen an der Vorderflügelbasis ein stark zum Körper hin gewinkeltes weißes Band, das außen schwarz gerandet ist. Das Band reicht bis zum Diskalbereich und mündet in einen langgestreckten Mondfleck. Dieser ist auf seinem zum Flügelvorderrand hin gerichteten Rand durchsichtig und dünn weiß begrenzt. Dahinter ist der Fleck breit lehmgelb ausgefüllt. Der Mondfleck trennt ein außen an ihn angrenzendes, weißes Diskalband in zwei leicht zum Körper hin gekrümmte Teile, die nach innen schwarz und nach außen rotviolett begrenzt sind.[3] Die Falter, die Raupen und die Kokons haben Ähnlichkeit mit denen der nahe verwandten Gattung Attacus.[2]

Taxonomie und Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anzahl der Arten, die die Gattung umfasst, ist strittig. Es gibt Autoren die gehen davon aus, dass nur Samia cynthia der Artstatus zuzuerkennen ist.[2] The Global Lepidoptera Names Index des Natural History Museum listet hingegen folgende Arten der Gattung:[1]

Vorkommen und Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung war ursprünglich asiatisch verbreitet. Die sehr anpassungsfähigen Tiere wurden für die Seidenzucht aber auch in Europa und Nord- und Südamerika eingeschleppt, wo mittlerweile entflogene Tiere stabile Populationen in freier Wildbahn gebildet haben, wie beispielsweise in Frankreich, Italien, Uruguay und den Vereinigten Staaten von Amerika.[2]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b The Global Lepidoptera Names Index - Samia@1@2Vorlage:Toter Link/www.nhm.ac.uk (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. a b c d P. M. Tuskes, J. P. Tuttle, M. M. Collins: The Wild Silkmoths of North America. A Natural History of the Saturniidae of the United States and Canada. Hrsg.: George C. Eickwort. 1. Auflage. Cornell University Press, Ithaca / London 1996, ISBN 0-8014-3130-1, S. 184 (englisch).
  3. Josef J. de Freina, Thomas J. Witt: Noctuoidea, Sphingoidea, Geometroidea, Bombycoidea. In: Die Bombyces und Sphinges der Westpalaearktis. 1. Auflage. Band 1. EFW Edition Forschung & Wissenschaft, München 1987, ISBN 3-926285-00-1, S. 399 f.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • P. M. Tuskes, J. P. Tuttle, M. M. Collins: The Wild Silkmoths of North America. A Natural History of the Saturniidae of the United States and Canada. Hrsg.: George C. Eickwort. 1. Auflage. Cornell University Press, Ithaca / London 1996, ISBN 0-8014-3130-1 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Samia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien