San Cristóbal (Vulkan, Nicaragua)

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San Cristóbal

Der Vulkan San Cristóbal, 2003 aufgenommen von der Zuckerfabrik Ingenio San Antonio in Chichigalpa

Höhe 1745 m
Lage Departamento Chinandega, Nicaragua
Gebirge Cordillera Los Maribios
Koordinaten 12° 42′ 6″ N, 87° 0′ 13″ WKoordinaten: 12° 42′ 6″ N, 87° 0′ 13″ W
San Cristóbal (Vulkan, Nicaragua) (Nicaragua)
San Cristóbal (Vulkan, Nicaragua) (Nicaragua)
Typ Schichtvulkan
Letzte Eruption 2023

Der San Cristóbal ist ein aktiver, bis zu 1745 m hoher Schichtvulkan-Komplex im Westen Nicaraguas am Nordwestende der Cordillera Los Maribios, etwa 105 km nordwestlich der Hauptstadt Managua. Die Städte Chichigalpa und Chinandega liegen etwa 15 km südwestlich.

Der Vulkankomplex besteht aus 5 Einzelvulkanen, deren jüngster und höchster mit einem Kraterdurchmesser von 500 auf 600 m und ausgeprägter Kegelform selbst die Bezeichnung San Cristóbal (auch „El Viejo“ genannt) trägt. Er ist zugleich der höchste Vulkan Nicaraguas. Weitere Bestandteile des Komplexes sind die pleistozänen Vulkane El Chonco (4 km westlich des San Cristóbal) und Moyotepe (4 km nordöstlich des San Cristóbal, teilweise erodiert) sowie der direkt östlich anschließende Volcán Casita (1998 Ort eines schweren Erdrutsches und Lahars). Am Ostende des Komplexes liegt die plio-pleistozäne Caldera La Pelona.

Seit dem 16. Jahrhundert sind mehrere Ausbrüche des San Cristóbal bekannt. Dem Volcán Casita zugeschriebene Aktivitäten im 16. Jahrhundert sind nicht sicher belegt und können sich auch auf andere Vulkane der Cordillera Los Maribios beziehen.

Am 8. September 2012 kam es am San Cristóbal zu drei heftigen Eruptionen, in deren Folge etwa 3000 Menschen aus 5 Gemeinden im Umkreis des Vulkans evakuiert wurden.[1][2]

Am 22. April 2016 erfolgten mehrere explosive Eruptionen mit bis zu 2 km hohen Aschewolken und nachfolgendem Ascheregen in den Gebieten 10 bis 15 km südlich und südöstlich.[3]

Am 6. Juli 2023 erfolgte eine größere Eruption.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Meldung ticotimes.net, 8. September 2012 (Memento des Originals vom 11. September 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ticotimes.net
  2. Meldung ABC News, 9. September 2012
  3. Meldung volcanodiscovery.com, 24. April 2016
  4. La Prensa Latina, 6. Juli 2023