Sanity Obscure

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sanity Obscure ist eine deutsche Gothic- und Doom-Metal-Band, gegründet im Jahr 1999.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Gründung im Jahr 1999 in Nürnberg veröffentlichte die Band 2002 in Eigenregie ihre EP Somewhere in between und im Jahr 2006 das Demo Sanity Obscure.[2][3] Es folge im Jahr 2009 die Veröffentlichung des ersten Albums Springtime's Masquerade[4] beim Label Danse Macabre[5] mit Unterstützung von Bruno Kramm (Das Ich). Die Band spielte überregionale und internationale Auftritte,[6] u. a. auf dem Wave-Gotik-Treffen.[7][8]

Nach dem Release des Albums 2009 kam es zu strukturellen Veränderungen. Der Gründer, Gitarrist und „Kopf“ der Band Michael und die Keyboarderin Jenna verlegten ihren Wohnsitz in die Rhön. Die anderen Bandmitglieder (Gesang: Desiree Pezetta, Gitarre: Andreas Wieland, Drums: Raphael Rosenberg[9]) gingen getrennte Wege. In den folgenden Jahren schrieb Michael an weiteren Songs für die Band, schloss sein Studium als Toningenieur ab und baute sich sein eigenes Tonstudio auf, in welchem fortan die Aufnahmen der Band stattfanden. Als neues Bandmitglied kam 2017 Stephan dazu (Gitarre, Growls). Die Position des Schlagzeugers wurde nicht neu besetzt. Stattdessen werden vorproduzierte Schlagzeugparts auch live verwendet. In dieser Konstellation veröffentlichte die Band am 3. Februar 2023 das Album Through beim Label Danse Macabre.[10]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stilistisch prägend sind der weibliche Gesang[11] mit männlichen Growls im Wechsel als Schlüsselelement des Gothic Metal. Die instrumentelle Gestaltung ist meist düster-melancholisch mit Übergängen zu Doom-Metal-typischen Abschnitten mit reduziertem Tempo und stark verzerrten, tiefer gestimmten Gitarren. Hinsichtlich der Instrumentation finden sich Schwerpunkte beim atmosphärischen Einsatz von Streichinstrumenten oder Chören. Bis zum Album Springtime's Masquerade wurde dies in Form von Keyboardarrangements realisiert,[12] danach mit Backing-Tracks.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Sanity Obscure sind oberflächlich genau auf dieses Genre [Gothic Metal] zugeschnitten, bieten aber bei näherer Betrachtung weit mehr, denn das von Jesus on Extasy Mastermind Chai Deveraux produzierte Debütalbum knallt teilweise mächtig und überbietet sich förmlich in verspieltem Abwechslungsreichtum ...“

NEGAtief (Ausgabe 19, April/Mai 2009) über Springtime's Masquerade: [13]

„Die Band [schafft] einen spannenden Spagat zwischen ihren gewohnten Gefilden im Gothic Metal und Doom, wird aber auch für Fans der härteren Genres interessanter. Das sollte der Band auch live einige Vorteile verschaffen. Mit "Through" haben sie ein Werk geschaffen, das mit den tiefsten Emotionen des Publikums jongliert, aber auch ihren eigenen Weg expressiv reflektiert. Während das Album durch authentischen und gefühlvollen Gesang überzeugt, setzen auch melodische Parts und raffinierte Instrumentalelemente Akzente zwischen anspruchsvollen härteren Klängen.(...)“

Sonic Seducer (Februar 2023) über das AlbumThrough: [14]

„'Lament', der Starter (...) beglückt den Zuhörer mit langsamen Basslines, ruhigen Female Vocals und Klavierklängen, um dann im Tempo wieder deutlich anzuziehen, mit verzerrten, entfremdeten Stimmen aufzuwarten, wieder ein Tempowechsel, Aggression, zurück zum Ursprung, Kontemplation, der Kreis schließt sich. Genial. 'The Beauty In The Midst Of Pain' - der Titel ist Programm. Beauty-and-the-Beast-Gesang in Vollendung: Augen zu und wirken lassen, es lohnt sich.“

Legacy (Ausgabe 03-2023) über das Album Through: [15]

Die Musik wurde von Internetradios wie Radio Jack[16] und Metalworldradio.com[17] ins Programm aufgenommen. Am 7. August 2021 wurde die Band von Metalworldradio.com als „Band of the month“ ausgezeichnet.[18]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2002: Somewhere in between (EP, CD, Eigenvertrieb)
  • 2006: Sanity Obscure (Demo, CD, Eigenvertrieb)
  • 2009: Springtime's Masquerade (Album, CD, Danse Macabre)
  • 2023: Through (Album, CD, Danse Macabre)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Offizielle Website

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sanity Obscure. Abgerufen am 22. Dezember 2022.
  2. Sanity Obscure (GER) - Album-Diskografie. Abgerufen am 23. Dezember 2022.
  3. Sanity Obscure - Sanity Obscure. In: Bloodchamber.de. Abgerufen am 23. Dezember 2022.
  4. Sanity Obscure - Springtime`s Masquerade. 4. April 2009, abgerufen am 23. Dezember 2022 (deutsch).
  5. Sanity Obscure – Springtime’s Masquerade (2009). In: Danse Macabre Records. Abgerufen am 21. Dezember 2022 (deutsch).
  6. LabelLos.de die Band- und Konzertdatenbank. - Konzert:12.12.2009 Herisau bei St. Gallen Sanity Obscure. Abgerufen am 22. Dezember 2022.
  7. ~ Offizielle Seiten Wave-Gotik-Treffen Leipzig ~. Abgerufen am 21. Dezember 2022.
  8. Maskenball - Eine Dokumentation über das WGT und die Szene. 3. April 2014, abgerufen am 21. Dezember 2022.
  9. Sanity Obscure. Abgerufen am 22. Dezember 2022.
  10. Sanity Obscure – Through. In: Danse Macabre Records. Abgerufen am 7. Februar 2023 (deutsch).
  11. NEGAtief 19 (April/Mai 2009) by Ringo Müller - Issuu. Abgerufen am 21. Dezember 2022 (englisch).
  12. Sanity Obscure – Springtime’s Masquerade (2009). In: Danse Macabre Records. Abgerufen am 22. Dezember 2022 (deutsch).
  13. NEGAtief 19 (April/Mai 2009) by Ringo Müller - Issuu. Abgerufen am 22. Dezember 2022 (englisch).
  14. Sonic Seducer. Februar 2023, 27. Januar 2023, S. 84.
  15. Patric Knittel (Hrsg.): Legacy. Nr. 144. DI Presseverlag, März 2023, S. 131.
  16. Radio Jack. Abgerufen am 23. Dezember 2022.
  17. Diablo Welcome To The Darkness. Abgerufen am 22. Dezember 2022.
  18. Diablo Welcome To The Darkness. Abgerufen am 22. Dezember 2022.