Schloss Holte
Das Schloss Holte ist ein Jagdschloss aus dem 17. Jahrhundert im ostwestfälischen Schloß Holte-Stukenbrock im Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen.
Geschichte
Bereits im 14. Jahrhundert wurde eine Wehrburg im Osten des Holter Waldes errichtet, das Haus Holte. 1556 wurde es von Bernhard VIII. zur Lippe vollständig zerstört. Graf Johann III. und Gräfin Sabina Katharina von Rietberg und Ostfriesland ließen auf diesen Fundamenten in den Jahren 1608 bis 1616 das heute erhaltene Wasserschloss als Jagdschloss bauen. Die endgültige Fertigstellung erfolgte jedoch erst 1664. Im 19. Jahrhundert kamen einige Umbauten hinzu.
In dem Jagdschloss kommt es besonders in den Jahren 1845 bis 1847 zu wiederholten Treffen eines einflussreichen politischen Freundschaftskreises, dem sogenannten Holter Kreis. Diesem Kreis gehörten u.a. Julius Meyer, Hoffmann von Fallersleben, Otto Lüning, Rudolf Rempel sowie Hermann Kriege an.
Gebäude
Das Schloss im Renaissancestil ist heute in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich. Ebenso verhält es sich mit dem umgebenden Park[1], der sich über die Fläche von einem Hektar erstreckt.
Literatur
- Alexander Duncker: Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie nebst den Königlichen Familien-, Haus-, Fideikommiss- und Schatullgütern in naturgetreuen, künstlerisch ausgeführten, farbigen Darstellungen nebst begleitendem Text (PDF; 227 kB). Band 7. Duncker, Berlin 1864/65
Weblinks
- Eintrag zu Schloss Holte in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
Einzelnachweise
- ↑ Garten Schloss Holte bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
Koordinaten: 51° 53′ 55,2″ N, 8° 36′ 8,7″ O