Schusterlinie
Schlacht um die Niederlande
Maastricht – Mill – Den Haag – Rotterdam – Zeeland – Grebbeberg – Afsluitdijk – Bombardierung von Rotterdam
Invasion von Luxemburg
Schusterlinie
Schlacht um Belgien
Fort Eben-Emael – K-W-Linie – Dyle-Plan – Hannut – Gembloux – Lys
Schlacht um Frankreich
Ardennen – Sedan – Maginot-Linie – Weygand-Linie – Arras – Boulogne – Calais – Dünkirchen (Dynamo – Wormhout) – Abbeville – Lille – Paula – Fall Rot – Aisne – Westalpen – Cycle – Saumur – Lagarde – Aerial – Fall Braun
Die Schusterlinie war eine Verteidigungslinie, die kurz vor dem Zweiten Weltkrieg in Luxemburg errichtet worden war. Sie wurde nach dem luxemburgischen Staatssekretär für Brücken und Straßenbauten Joseph Schuster benannt.[1]
Die Schusterlinie bestand aus 41 Betonsperren und Eisentoren; 18 Brückensperren (längs der deutschen Grenze), 18 Straßensperren an der deutschen Grenze und fünf Straßensperren an der französischen Grenze.[2] Die Straßensperren waren rund einen Kilometer im Landesinneren in einem Zick-Zack-Muster aufgebaut, zu beiden Seiten von Stacheldrahtverhauen bedeckt. Entlang der deutschen Grenze wurden neun militärische Funkstationen errichtet. In der Kaserne St. Espirit in der Hauptstadt Luxemburg wurde eine zentrale Funkempfangsstation aufgebaut.[3]
Die Linie konnte den deutschen Vormarsch am 10. Mai 1940, dem ersten Tag des Westfeldzuges, nicht erheblich verlangsamen. Die Eisentore wurden niedergerissen und über die Betonblöcke wurden Rampen gebaut, um sie überfahren zu können. Einige Hindernisse wurden weggesprengt. Luxemburg wurde am 10. Mai 1940 vollständig besetzt und blieb in deutscher Hand, bis im September 1944 westalliierte Truppen Luxemburg befreiten (siehe Luxemburg im Zweiten Weltkrieg).[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Léon N. Nilles: Die Schusterlinie: Ein Betonklotz gegen die Wehrmacht. In: Lëtzebuerger Journal. Band 53, Nr. 88, 9. Mai 2000, OCLC 54517360, S. 10–11. ff.
- Jean Milmeister: Sturm auf die "Schusterlinie.". In: Letzeburger Sonndesblad. Band 113, Nr. 19, 1980, S. 6.
- Félix Streicher: "Une drôle de petite armée" in der drôle de guerre. Die luxemburgische Force Armée zwischen September 1939 und Mai 1940. In: Hémecht. Zeitschrift für Luxemburger Geschichte. Band 71, Nr. 3, 2019, S. 279–309.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Raymond Wagner aus Strassen: Verziel mer vum Krich ( vom 4. November 2016 im Internet Archive) De Cliärrwer Kanton, Edition Spéciale 2001 (in Luxembourgish).
- ↑ Nigel Thomas: Hitler's Blitzkrieg Enemies 1940: Denmark, Norway, Netherlands & Belgium. Bloomsbury 2014, ISBN 978-1-78200-597-1, S. 15.
- ↑ Government of Luxembourg. Luxembourg and the German Invasion, Before and After, Hutchinson & Co. Accessed 19 August 2016.
- ↑ Jean Milmeister: Sturm auf die "Schusterlinie.". In: Letzeburger Sonndesblad. Band 113, Nr. 19, 1980, S. 6.