Schweizer Brüder

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Der Ursprung des Namens Schweizer Brüder kommt von der Versammlung von radikal-evangelisch gesinnten Personen aus dem Umkreis von Huldrych Zwingli in Zürich. Im Jahr 1525 gründeten Felix Manz, Konrad Grebel, Jörg Blaurock und andere eine Gemeinde, welche die Kindstaufe ablehnte und ein wahrhaftiges Christentum predigte. Aus dieser Versammlung erwuchs die heutige Konferenz der Mennoniten der Schweiz (Alttäufer). Mit der Ausbreitung der Bewegung in andere Regionen der Schweiz kam daher die Bezeichnung Schweizer Brüder auf.

Wegen der Verfolgung durch die Obrigkeit wanderten viele Täufer aus der Schweiz aus. So sind etliche der Mennoniten in Frankreich, in Süddeutschland, Holland und Nordamerika schweizerischer Abstammung. Dazu gehört ein beachtlicher Teil der Amischen. Nach der Glaubensspaltung von 1693 (Zwist zwischen den Gruppierungen um Jakob Ammann und Hans Reist) wird der Begriff nur noch für die Mennoniten nichtamischer Gesinnung verwendet.

Rund 150'000 Personen sind von der Herkunft her Schweizer Brüder im weiteren Sinn.

Siehe auch: Geschichte des bernischen Täufertums

Weblinks