Shapono

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Shabonoanlage eines Yanomanidorfes

Ein Shapono, indigen xapono, andere Schreibweise Shabono, ist die Bezeichnung für ein Rundhaus, in dem die Yanomami in Südamerika leben.

Beschaffenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Form der Malocas wird hauptsächlich aus Pfosten, Ranken und Blättern errichtet und überdauert etwa zwei Jahre – danach wird es meist (wegen parasitischer oder lästiger Insekten) verbrannt.[1] In der Mitte ist ein großer unüberdachter Hof, nur die Ränder sind überdacht. Die Yanomami leben hier mit mehreren Familien – jede besitzt darin eine eigene Privatzone (mit Feuerstelle).[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Florinda Donner-Grau: Shabono. Eine Frau bei den Schamanen Südamerikas. Vollständige Neuausgabe. Droemer Knaur, München 1996, ISBN 3-426-01279-0. Mehrere Ausgaben.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fotostrecke: Yanomami - Regenwald-Indianer am Orinoco. In: Spiegel Online. 12. August 2002, abgerufen am 7. Januar 2017.
  2. Povos Indígenas no Brasil: Yanomami, Instituto Socioambiental (ISA). Darin Kapitel: A casa, a aldeia. Abgerufen am 6. August 2021 (portugiesisch, spanisch, englisch).