„Shuffle“ – Versionsunterschied

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Shuffle ist ein sehr schöner Tanzstil.

Version vom 2. November 2010, 14:05 Uhr

Der Shuffle-Rhythmus mit Betonung auf dem Offbeat. Beispiel: Pete Johnsons Boogiefigur/?

Ein Shuffle ist ein ternärer Rhythmus, der vor allem im Blues und Jazz Anwendung findet. Gelegentlich werden dafür auch die Bezeichnungen „punktiert“ und „Swing“ verwendet, die allerdings irreführend bzw. mehrdeutig sind.

Anstatt einen Notenwert in zwei gleich lange Zeitabschnitte aufzuteilen (binär oder „gerade“), wird bei der ternären Rhythmik eine Dreiteilung vorgenommen. Das Mittel, diese Dreiteilung unabhängig von der Taktart sprachlich und notistisch zu erfassen, ist die Triole. Gegenüber anderen ternären Rhythmen hat der Shuffle die Besonderheit, dass zwischen den betonten Beats (in der Regel zwischen den Viertelnoten) nicht zwei unbetonte Noten gespielt werden, wie in einem normalen ternären Rhythmus, sondern nur eine, wie im binären Rhythmus. Deswegen lässt sich jeder binäre Rhythmus in einen Shuffle übertragen.

Das wird dadurch erreicht, dass nichts gespielt wird auf dem ersten der beiden unbetonten Schläge zwischen den Beats. Auf dem zweiten unbetonten Schlag wird das gespielt, was im binären Rhythmus genau mittig zwischen den Beats gespielt würde (die Achtelnoten). Dadurch rücken die unbetonten Schläge näher heran an den jeweils nächsten Beat.

Binäre Rhythmik im 4/4-Takt:

| X x X x X x X x |

Allgemeine ternäre Rhythmik im 4/4-Takt:

| XxxXxxXxxXxx |

Shuffle im 4/4-Takt:

| X  xX  xX  xX  x |

Zur Vereinfachung notiert man den Shuffle meist einen binären Rhythmus in geraden Achtelnoten und gibt dazu die Spielanweisung, dass es sich um einen Shuffle-Rhythmus handeln soll. Die Spielanweisung lautet entweder „Swing Feel“ oder sie besteht in einer durchaus treffenden Gleichung: zwei Achtelnoten, ein Gleichheitszeichen und zwei Achteltriolen (unter einem Bogen mit einer kleinen Drei darüber) mit einer Achteltriolpause dazwischen. In Noten für Schlagzeug findet man häufig die sogenannte „punktierte“ Notation: Statt einer Achteltriole, einer Achteltriolpause und wieder einer Achteltriole schreibt man eine punktierte Achtelnote (entspricht 11/2 Achtelnoten, also einer 3/16-Note) und eine Sechzehntelnote. Das ist nicht korrekt, aber in Schlagzeugnoten dennoch weit verbreitet.

Wie schon oben angedeutet, lässt sich jeder binäre Rhythmus in einen Shuffle umwandeln. Bei Rhythmen mit Sechzehntelnoten geschieht das dadurch, dass nicht die unbetonten Achtel zwischen den betonten Vierteln verschoben werden, sondern die jeweils dazwischen liegenden Sechzehntel. Diese Rhythmik ist häufig im Hip-Hop und bei House zu finden.

Binärer 4/4-Takt mit 1/16-Noten:

| X x x x X x x x X x x x X x x x |

Shuffle im 4/4-Takt mit 1/16-Noten:

| X  xx  xX  xx  xX  xx  xX  xx  x |

So erklärt sich auch die Shuffle-Funktion bei Drumcomputern: Jeweils die zweite und die vierte Sechzehntelnote jeder Zählzeit (jedes Beats) wird nach hinten verschoben. Je höher der Parameter eingestellt ist, desto stärker werden die auf der zweiten und auf der vierten Sechzehntelnote programmierten Schläge verzögert.

Siehe auch


Shuffle ist ein sehr schöner Tanzstil.