Siebers (Weiler-Simmerberg)
Siebers Sieberbad, Bad Siebers Gemeinde Weiler-Simmerberg
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Koordinaten: | 47° 33′ N, 9° 53′ O |
Höhe: | 625 m |
Einwohner: | 56 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 88171 |
Vorwahl: | 08387 |
![]() Marienkapelle in Siebers
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Siebers bzw. Bad Siebers oder Sieberbad (westallgäuerisch: Sibans[2]) ist ein Gemeindeteil des Markts Weiler-Simmerberg im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7d/Weiler-Simmerberg_-_Wei%C3%9Fen_s%C3%BCdl_-_Siebers_v_O_01.jpg/220px-Weiler-Simmerberg_-_Wei%C3%9Fen_s%C3%BCdl_-_Siebers_v_O_01.jpg)
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt circa vier Kilometer südwestlich des Hauptorts Weiler im Allgäu und zählt zur Region Westallgäu. Östlich der Ortschaft fließt die Rothach.
Ortsname
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname lässt sich auf den Familiennamen Siber zurückführen, der wiederum vom Personennamen Sigeber abstammt.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siebers wurde urkundlich erstmals im Jahr 1569 als Sibern erwähnt.[2] Im Jahr 1802 wurde die Marienkapelle im Ort neu erbaut.[2]
Siebersbad, Siebers- und Johannaquelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bf/Gabriel_Buzelin%2C_1637%2C_Das_Bad_in_Siebers.jpg/220px-Gabriel_Buzelin%2C_1637%2C_Das_Bad_in_Siebers.jpg)
Im Jahr 1428 wurde nordöstlich des heutigen Orts die den Herren von Weiler zu Altenburg gehörende Siebersquelle erschlossen. Der Besitz der Quelle wechselte oftmals zwischen Vorderösterreich und dem Kloster Weingarten.[3] Im Jahr 1628 wurde die Quelle neu erfasst, das Badehaus neu erbaut und ein Gasthaus erbaut.[4] 1923 wurde die Siebersquelle von der Familie Ambos aufgekauft. Das Wasser wurde fortan abgefüllt und die Quelle als Johanna-Quelle bezeichnet. 1936 übernahm die Familie Zinth – Inhaberin der Post Brauerei Weiler – die Hälfte der Quelle. Das 1963 erbaute Brunnenhaus dient heute als Brunnenmuseum. Seit 1989 befindet sich die ganze Quelle im Besitz der Post Brauerei und Siebers-Quelle Anton Zinth GmbH & Co. KG .[5]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Liste der Baudenkmäler in Siebers
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 409.
- ↑ a b c d Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 89.
- ↑ Thomas Stump: Kloster Weingarten und das Westallgäu. In: Westallgäuer Heimatblätter. Mai 1959.
- ↑ Ehemalige Heil- und Badequelle von Bad Siebers, Bayerisches Landesamt für Umwelt
- ↑ Ingrid Grohe: Das alte Brunnenhaus als Museum in Siebers Bad. 7. Oktober 2006.