Siefer Hof

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Siefer Hof
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 12′ OKoordinaten: 50° 59′ 48″ N, 7° 12′ 13″ O
Siefer Hof (Bergisch Gladbach)
Siefer Hof (Bergisch Gladbach)

Lage von Siefer Hof in Bergisch Gladbach

Der Siefer Hof
Der Siefer Hof

Siefer Hof oder auch Siefen[1] ist ein Ortsteil im Stadtteil Asselborn von Bergisch Gladbach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Siefer Hof basiert auf dem Siedlungsnamen Siefen, der eine frühneuzeitliche Hofstelle bezeichnete, die im Urkataster mit Am Häuschen östlich von Asselborn verzeichnet ist. Der Flurname Siefen ist im 19. Jahrhundert auf den Hof übergegangen und hat die Bezeichnung Am Häuschen verdrängt.

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und die Honschaft Dürscheid, zu der auch Siefen gehörte, wurde politisch der Mairie Bensberg im Arrondissement Mülheim am Rhein zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein. Siefen zählte 1845 10 Einwohner katholischen Glaubens.[2]

In der Aufstellung des Königreich Preußen für die Volkszählung 1885 wurde Siefen aufgeführt als Wohnplatz der Landgemeinde Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein.[3] Zu dieser Zeit wurden zwei Wohnhäuser mit 18 Einwohnern gezählt.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 ohne Namen und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als am Häuschen verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Siefen verzeichnet.

Im Zusammenhang mit der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen kam der Ort 1975 zur Stadt Bergisch Gladbach. Die Straße wurde 1976 zur Vermeidung von Verwechslungen in Siefer Hof umbenannt.[4] Die Haltestelle der Wupsi heißt unverändert Siefen. Der Name wird auch im Sprachgebrauch und auf den amtlichen Karten TK 25 weiterhin als Siedlungsname verwendet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karte TK25
  2. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  4. Andree Schulte: Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 215, ISBN 3-9804448-0-5