Sint-Niklaaskerk (Drogenbos)
Die Sint-Niklaaskerk ist die römisch-katholische Pfarrkirche von Drogenbos in Belgien.
Pfarrgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pfarrlich war Drogenbos anfangs der Pfarre Ukkel unterstellt. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Ortskirche errichtet.
1805 bekam das Dorf einen eigenen Pfarrer, und 1825 wurde Sint Niklaas zur Pfarre erhoben.
In den 1950er-Jahren wurde der die Kirche umgebende Friedhof stillgelegt, später endgültig aufgehoben und die Gräber umgebettet.
Die Pfarre gehört heute zum Dekanat Halle im Vikariat Flämisch-Brabant und Mecheln des Erzbistums Mecheln-Brüssel.[1][2]
Baugeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schiff und nördliche Sakristei datieren in das 15. Jahrhundert, in den folgenden Jahrhunderten wurde die Kirche mehrfach verändert und erweitert.
1855 kam es zu einer größeren Renovierung mit Umbauten, so wurde der Haupteingang am Westportal vermauert und auf die Nordseite verlegt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche erneut mehrmals geändert, so etwa in den 60er Jahren der westliche Eingang wieder geöffnet.
Die Kirche steht seit 1938 unter Denkmalschutz,[3] und seit 1945 mitsamt dem umgebenden – heute nurmehr in Form eines kleinen Parks erhaltenen – Friedhof unter Ensembleschutz (beschermde monumenten).[4]
Für die nächsten Jahre steht eine neuerliche umfassende Restaurierung und bauliche Sicherung an.[5]
Baubeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche ist im Stil der Brabanter Gotik gehalten. Es ist eine Kreuzkirche mit einem niedrigen Vierungsturm und einem dreischiffigen Langhaus. Das Kreuz auf dem Turm stammt aus der Kapelle der Burg von Beersel.
Interieur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Kirche finden sich mehrere spätgotische Skulpturen (15. und 16. Jahrhundert). Das Taufbecken datiert 1558, ein steinernes Weihwasserbecken stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die Kirchenmöblierung ist neugotisch (Mitte des 19. Jahrhunderts). Das Gemälde Christus am Kreuz von Felix De Boeck, einem einheimischen Maler der Moderne, stammt von etwa 1960.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- RWO, Agentschap R-O Vlaanderen, Onroerend Erfgoed, Vlaams-Brabant (Hrsg.): Dossier Sint-Niklaaskerk Drogenbos. met Briefwisseling Koninklijke Commissie voor Monumenten en Landschappen. o. D.
- R. Poreye: Drogenbos, son église et son vieux château. In: Brabant 1966, S. 13–15.
- Thibaut de Maisieres, P.: L'église de Droogenbosch. In: Bulletin de la Société Royale d'Archéologie de Bruxelles, Nr. 4, 1931, S. 165–178.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- De Sint-Niklaaskerk, drogenbos.be
- Sint-Niklaaskerk, toerismevlaamsbrabant.be
- Parochiekerk Sint-Niklaas (ID: 39072), De Inventaris van het Bouwkundig Erfgoed (https, mit ausführlicher Beschreibung des Objekts)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ kerk Sint-Niklaas Drogenbos, kerkeninvlaanderen.be
- ↑ vergl. auch Lijst van parochies van het vicariaat Vlaams-Brabant en Mechelen, Niederländische Wikipedia
- ↑ St.Niklaaskerk (zie 0137) ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Onroerend Erfgoed (https)
- ↑ St.Niklaaskerk met omringend kerkhof (zie 0027) ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Onroerend Erfgoed (https)
- ↑ Renovatie Sint-Niklaaskerk – De Sint-Niklaaskerk in het centrum van Drogenbos zal een renovatiebeurt ondergaan. In: nieuwsblad.be, 1, Oktober 2011, abgerufen am 29. Nov. 2012
Koordinaten: 50° 47′ 13″ N, 4° 19′ 0″ O