St. Aloysius (Iserlohn)
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Aloysius ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude am Hohler Weg 42 in Iserlohn, einer Stadt im Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen.
Geschichte und Architektur
Die große neuromanische Backsteinbasilika mit einer Doppelturmfassade, einem Querschiff, dem Staffelchor und den Chorflankentürmen wurde von 1891 bis 1895 nach Plänen von Carl Rüdell und Richard Odenthal errichtet und 1894 geweiht. Die St. Sebastian-Kirche in Lobberich wurde nach denselben Plänen gebaut. Über dem Haupteingang befinden sich drei Radfenster nach Plänen von Irmgard Wessel-Zumloh.[1]
Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurden die Gewölbe erneuert. Im sehr hohen und weiten Langhaus stehen Bündelpfeiler und Säulen aus dunklem Marmor. Die Bögen und Rippen sind aus Sandstein gearbeitet.
Ausstattung
- Von der originalen Ausstattung sind noch der Kreuzweg, die Kirchenbänke, die Beichtstühle sowie monumentale Steinfiguren vorhanden. Die Figuren stellen den thronenden Christus und sechs Heilige dar. Sie wurden vom Chor in die Turmkapellen versetzt.
- Der Korpus des Holzkruzifixes ist eine Nürnberger Arbeit aus der Zeit um 1520, er wurde zugekauft.
- Die sitzende Muttergottes aus Holz, mit alter Fassung, ist aus der Zeit um 1380. Sie ist wohl aus Südwestdeutschland und gehört zur Zeit zum Kirchenschatz.
- Die beiden Westtürme tragen insgesamt vier Gußstahlglocken, die 1920 in Bochum gegossen wurden.
Literatur
- Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2
Weblinks
- Commons: St. Aloysius – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweis
- ↑ Karl-Heinz Ohly: Schätze Iserlohner Kirchen Begegnungen der besonderen Art. Hans-Herbert Mönnig Verlag, Iserlohn, 1. Auflage 1995, ISBN 3-922885-80-2, S. 10/11.
Koordinaten: 51° 22′ 20,2″ N, 7° 42′ 13,4″ O