St. Johannes Baptist (Deifeld)

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Sankt-Johannes-Baptist

Die katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Deifeld, einem Ortsteil von Medebach im Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte und Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Pfarrei 1237. Mauern der ursprünglichen Kirche sind teilweise noch erkennbar. Von einer kleinen romanischen Hallenkirche des 13. Jahrhunderts sind zwei Joche erhalten. Der massive Westturm stammt ebenfalls aus dieser Zeit. Der Turmhelm wurde in der Barockzeit erneuert. Bei der Kirchenvisitation im Jahr 1716 stellte man fest, dass Dach und Fußboden baufällig waren und repariert werden mussten. Der Hauptaltar war Johannes dem Täufer geweiht. Die Kirche besaß drei Glocken. Der erste Nachweis einer Orgel stammt aus dem Jahr 1856. Nach Abbruch des Chores im Jahr 1877 wurde der Bau um ein zweijochiges, dreischiffiges Querschiff mit Chor und Nebenkapellen erweitert. Das südliche Seitenschiff ist etwas breiter als das nördliche. Im Westturm ruht ein Kreuzgewölbe auf spitzbogigen Wandblenden. Der Zugang zur ehemaligen Treppe in der westlichen Turmwand ist vermauert.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1716 wurde berichtet, dass der Tabernakel zweimal hintereinander gewaltsam aufgebrochen war und Monstranz und Ziborien gestohlen worden waren.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Patroziniumsfeier war am 24. Juni; das Kirchweihfest fand am Sonntag nach St. Gallus (16. Oktober) statt. Das Kirchengebäude war im Jahr 1645 erneut geweiht worden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969
  • Reinhard Müller: Die Visitation des Herzogtums Westfalen durch den Kölner Generalvikar Johann Arnold de Reux (1716/17), Münster 2015

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Johannes Baptist – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969, Seite 115

Koordinaten: 51° 14′ 27″ N, 8° 39′ 26″ O