Stadtkirche St. Wenzel (Naumburg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/31/Naumburg_stwenzel.jpg/200px-Naumburg_stwenzel.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7c/Bundesarchiv_Bild_183-1987-1008-310%2C_Naumburg%2C_Wenzelsturm%2C_T%C3%BCrmerin.jpg/220px-Bundesarchiv_Bild_183-1987-1008-310%2C_Naumburg%2C_Wenzelsturm%2C_T%C3%BCrmerin.jpg)
Die evangelisch-lutherische Stadtkirche St. Wenzel am Marktplatz von Naumburg ist die Hauptkirche der Stadt außerhalb des geistlichen Bezirks der ehemaligen Domfreiheit.
Als das markanteste Kirchenbauwerk und Wahrzeichen der Ratsstadt von Naumburg gehört die Wenzelskirche zu den bedeutsamsten Bauwerken an der Saale. Der spätgotische Bau von 1426 erhielt 1510/1520 sein Westportal und 1724 im Innern eine barocke Ausstattung. Hervorhebenswert sind u. a. der barocke Hochaltar von 1680 sowie Gemälde aus der Werkstatt von Lucas Cranach d. Ä.. Bemerkenswert ist auch die Grabplatte des August Leubelfing, Page des Schwedenkönigs Gustav Adolf.
Die Hildebrandt-Orgel ist ein Juwel barocker Orgelbautradition. Johann Sebastian Bach und Gottfried Silbermann übernahmen die Prüfung dieser Orgel. Die Orgel wurde von 1993 bis 2000 aufwändig restauriert
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- Koppeln: I/II, III/II, II/P
- Spielhilfen: Sperrventile (II, III) Schwebung (III) Cymbelstern
Der Kirchturm der evangelischen Wenzelskirche ist mit 72 Metern der höchste Turm der Stadt. Er besitzt in seiner Türmerwohnung in 53 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, die von April bis Oktober täglich geöffnet hat.
Glocken
Sechs Glocken hängen im Turm. Die drei größeren wurden 1518 von Martin Hilliger aus Freiberg gegossen und hängen seit dem Jahre 2000 restauriert in einem massiven, spätgotischen Holzglockenstuhl aus den Jahren 1521/23. In der Turmlaterne hängt neben zwei Uhrschlagschalen die Tor-, Schul- und Beichtglocke aus dem Jahre 1763.[1]
Nr. | Bezeichnung | Gussjahr | Gießer | Durchmesser (mm) |
Gewicht (kg) |
Nominal (16tel) |
Glockenstuhl |
1 | 1518 | Martin Hilliger, Freiberg | 1554 | 2309 | des1 +4 | Glockenstube | |
2 | 1518 | Martin Hilliger, Freiberg | 1262 | 1211 | f1 −3 | Glockenstube | |
3 | Angelus- oder Marienglocke | 1518 | Martin Hilliger, Freiberg | 1045 | 678 | as1 −1 | Glockenstube |
4 | Tor-, Schul- und Beichtglocke | 1763 | C. W. Becker, Naumburg | 530 | ~85 | ges2 −5 | Laterne |
Stundenglocke | 2001 | Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer |
800 | 180 | ~d1 | Laterne | |
Viertelstundenglocke | 2001 | 600 | 75 | ~fis1 | Laterne |
Literatur
- Ursula Dittrich-Wagner: Die Wenzelskirche zu Naumburg/Saale, DKV-Kunstführer Bd 594. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin o.J. [2002]
Einzelnachweise
- ↑ Constanze Treuber u. a.: Gegossene Vielfalt. Glocken in Sachsen-Anhalt. Hinstorff, Rostock 2007, S. 118.
Quellen
Hörbeispiel
http://www.youtube.com/watch?v=KOGPgDzEtKg
Koordinaten: 51° 9′ 6,2″ N, 11° 48′ 35,1″ O