Stammer (Adelsgeschlecht)
Die Familie von Stammern, auch Stammer, war ein altes ritterliches sächsisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
Die Familie wurde erstmals 1295 mit Conradus dictus Stammern erwähnt. Die Familie war im Anhaltischen um und in Ballenstedt, u.a. in Ermsleben, Görlsdorf, Polleben, Wedlitz, Westdorf, Wörmlitz begütert. Seit 1420 auch auf Balgstädt gesessen. Der gleichnamige Bruder des Bischof Heinrich/Heinz von Stammer war 1471-76 Stiftshauptmann in Zeitz, und saß 1482 in Plotha und 1483 in Balgstädt. Adrian Arndt und Henning von Stammer waren Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft. Carl Friedrich von Stammer gehörte 1752 dem Naumburger Domcapitel an. Eckhardt August von Stammer (1772) war Landkomtur der Kommende Lucklum der zum Deutschen Orden gehörenden Ballei Sachsen.
Persönlichkeiten
- Heinrich II. von Stammer, Naumburger Bischof (1466-1481)
- Hennig Albert von Stammer († 1884), Dekan des Kollegiatstifts Wurzen, Abgeordneter im Sächsischen Landtag
Wappen
Das Familienwappen in Siebmachers Wappenbuch von 1605 zeigt einen silbernen schrägrechten Querbalken auf rotem Grund. Die Helmdecken sind rot und silbern. Die Helmzier besteht aus roten Fähnlein an goldenen Schäften.
Weblinks
Literatur
- Heinz Wießner: Das Bistum Naumburg 1 - Die Diözese 2. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hg.): Germania Sacra, NF 35,2, Die Bistumer der Kirchenprovinz Magdeburg. Berlin/New York 1998. S.919-929.
- Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen, Eigenverlag Rittergut Kirchscheidungen 2009