Standardsituation (Fußball)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Standardsituation (auch kurz Standard genannt) wird eine Spielsituation in einem Mannschaftssport bezeichnet, die sich aufgrund einer vorherigen Spielunterbrechung ergibt.

Die Standardsituation eignet sich wegen des mehr oder weniger klar vorhersehbaren Ablaufs besonders dazu, im Training einstudiert zu werden. Im Fußball gibt es sieben Standardsituationen, die ortsgebunden bzw. teilweise ortsgebunden sind.

Der Begriff tauchte im Fußball erstmals in den 1970ern in der DDR auf, im westdeutschen Fußball wurde der Begriff gegen Ende der 1980er Jahre übernommen.

Ortsgebundene Standards

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Eckball: Ortsgebunden, der Ball kann jedoch auf einem kleinen Viertelkreis platziert werden
  • Anstoß: Der Ball ruht am Mittelpunkt des Fußballfeldes
  • Elfmeter: Der Ball ruht am Elfmeterpunkt

Teilweise ortsgebundene Standards

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Freistoß: Ein Freistoß kann auf dem gesamten Spielfeld ausgeführt werden.
  • Einwurf: Der Einwurf kann an den gesamten beiden Außenlinien ausgeführt werden (Hand).
  • Abstoß: Der Abstoß kann von einem Spieler der ausführenden Mannschaft im gesamten Torraum ausgeführt werden.
Details der Standardsituationen
Name Ortsgebundenheit Torwahrscheinlichkeit
Abstoß nein -
Abschlag nein -
Anstoß ja <0,01 %
Eckball ja 1,7 %
Einwurf nein <1 %
Elfmeter ja 77 %
Freistoß nein circa 10 %, je nach Position
  • Mario Bonfanti, Angelo Pereni: Fußball-Standardsituationen: Anstoß, Abstoß, Eckstoß, Freistoß, Strafstoß, Einwurf. Onli Verlag, 1997, ISBN 978-3-937049-01-4.