Stationsschiff

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Ein Stationsschiff oder Stationär war ein Kriegsschiff, das einer bestimmten Marinestation zugeordnet wurde. Diese konnte in Heimatgewässern, aber auch in internationalen, ausländischen oder kolonialen Seegebieten liegen.

Der Begriff umfasste alle eingesetzten Kriegsschifftypen. Die eingesetzten Schiffe erhielten als Zusatz die Bezeichnung Stations... vor den Schiffstyp gesetzt (z. B. Stationskreuzer).[1] Teilweise handelte es sich um veraltete Einheiten ohne großen Kampfwert, die vor ihrer Außerdienststellung im Stationsdienst verwendet wurden.

Dänische Marine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Königlich Dänischen Marine wurde der Kreuzer Valkyrien als Stationsschiff in Dänisch-Westindien eingesetzt.

Deutsche Marine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der deutschen Kaiserlichen Marine wurden darunter solche Schiffe verstanden, die an überseeischen Auslandsstationen beziehungsweise in Kolonien stationiert waren. Ihr Einsatz wurde als Stationsdienst bezeichnet.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Abschnitt Kolonialfahrzeuge. In: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. 8 Bände. Bernard&Graefe, Koblenz 1991–1998, Band 7, ISBN 3-7637-4807-5, S. 216–225.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stationär, in: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18, Leipzig 1909, S. 866 (online auf zeno.org).