Stocznia Gdynia 8138

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Stocznia Gdynia 8138
Die CMA CGM Cortes
Die CMA CGM Cortes
Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Reederei Alpha Shipmanagement, Bremen
Bauwerft Stocznia Gdynia, Gdynia
Bauzeitraum 1997 bis 2001
Gebaute Einheiten 12
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 178,00 (193,92) m (Lüa)
164,20 (180,20) m (Lpp)
Breite 28,20 m
Seitenhöhe 16,80 m
Tiefgang (max.) 11,50 m
Vermessung ~21.200 BRZ ~8500 NRZ
(~24.000 BRZ ~10.000 NRZ)
Maschinenanlage
Maschine 1 × MAN-B&W-Zweitakt-Dieselmotor (Typ: 6L70MC)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 17.200 kW (23.385 PS)
Höchst­geschwindigkeit 21 kn (39 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 25.000 (29.200) tdw
Container 1646 (1835) TEU
Anschlüsse Kühlcontainer ~300
Sonstiges
Klassifizierungen Germanischer Lloyd
Daten
Basisdaten

Typ 8138 I

Daten in Klammern

Typ 8138 II

Der Containerschiffstyp 8138 (andere Schreibung auch B8138), auch als Astrotype bezeichnet, der Werft Stocznia Gdynia wurde seit den 1990er Jahren in Serie gebaut.

Einzelheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Neptun im Hafen

Die Baureihe 8138 wurde in den Jahren 1997 bis 2001 für die Bremer Reederei Alpha Ship gebaut. In den Jahren der Produktion wurde der Typ weiterentwickelt und in Details modernisiert. Man unterscheidet zwischen dem Basistyp 8138 I, der in vier Einheiten produziert wurde, und der längeren Version 8138 II, von der acht Schiffe entstanden. Der Typ blieb bis zum Konkurs der Werft in den 2000er Jahren im Programm, wurde aber nicht mehr geordert. Die Werft Danzig lieferte einzelne Kaskos zu.

Die Schiffe sind als Vollcontainerschiffe mit weit achtern angeordnetem Deckshaus ausgelegt. Die Containerkapazität beträgt beim Basistyp 1646 TEU, bei der längeren Version 1835 TEU. Es können 300 bis 350 Kühlcontainer angeschlossen werden. Die Schiffe besitzen acht beziehungsweise neun mit Pontonlukendeckeln verschlossene Laderäume. Die Schiffe verfügen über drei mittschiffs angeordnete Schiffskräne mit jeweils 45 Tonnen Tragkraft.

Der Antrieb der Schiffe besteht aus einem MAN B&W-Zweitakt-Dieselmotor mit rund 17.200 kW Leistung. Der Motor wirkt direkt auf einen Festpropeller und ermöglicht eine Geschwindigkeit von rund 21 Knoten. Weiterhin stehen drei Hilfsdiesel und ein Notdiesel-Generator zur Verfügung. Die An- und Ablegemanöver werden durch ein Bugstrahlruder unterstützt.

Eingesetzt wurden die Schiffe häufig auf Containerliniendiensten in Regionen mit schlecht ausgebauter Hafeninfrastruktur, so fanden sich beispielsweise verhältnismäßig viele der Schiffe auf Südamerikadiensten.

Die Schiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffe des Typs 8138
Bauname Baunummer IMO-Nummer Kiellegung
Stapellauf
Ablieferung
Spätere Namen und Verbleib
Nadir 8138/1 9127784 -
-
22. August 1997
Maersk Hong Kong (1998) → Nadir (2010) → Dir (2016) → 2016 Abbruch in Alang.
Orion 8138/2 9127796 -
-
6. Januar 1998
TNX MercuryOrion (1998) → Maersk Lima (1998) → Orion (1999) → 2017 Abbruch in Gadani.
Sirius 8138/3 9127801 -
-
3. Juni 1998
Sirius I (2016) → 2016 Abbruch in Alang
Zenit 8138/4 9127813 -
-
7. August 1998
Maersk Wellington (1999) → Safmarine Amazon (2001) → MOL Universe (2008) → Zenit (2012) → 2016 Abbruch in Chittagong.
Pegasus 8138/5 9134581 -
-
12. November 1998
2007 AS Pegasus (2007) → 2016 Abbruch in Alang.
Taurus 8138/6 9134593 -
-
1. Dezember 1998
Kota PerabuTaurus (2001) → Columbus Waikato (2002) → Cap Victor (2006) → CMA CGM Castilla (2006) → Taurus (2009) → Taurus 1 (2016) → 2016 Abbruch in Chittagong.
Neptun 8138/7 9163192 30. Juni 1998
28. November 1998
24. Dezember 1998[1]
Kota Perdana (1999) → Neptun (2000) → Cap Vicent (2002) → CMA CGM Cortes (2006) → Neptun (2012) → MSC Uma (2014) → so in Fahrt.
Uranus 8138/8 9163207 30. Juni 1998
28. November 1998
18. Januar 1999[2]
2001 Alianca Antuerpia, 2002 Uranus, 2006 Cap van Diemen, 2009 Uranus, 2014 MSC Nora, 2022 MSC Nora II, 2023 Abbruch in Alang.
Pluto 8138/9 9193680 16. November 1998
27. Februar 1999
7. Mai 1999[3]
2014 MSC Tia, 2022 MSC Tia II so in Fahrt.
Poseidon 8138/10 9193719 11. Januar 1999
30. April 1999
12. August 1999[4]
1999 SCL Memling, 2002 Safmarine Memling, 2009 AS Poseidon, 2014 MSC Lana, 2022 MSC Lana II, 2023 verschrottet
Aries 8138/11 9225421 19. Juni 2000
27. Oktober 2000
1. Januar 2001[5]
2001 Maersk Itajai, 2008 Aries, 2015 AS Aries, Ari (2019), 2019 Abbruch in Alang
Vega 8138/12 9225433 20. September 2000
22. Dezember 2000
1. Februar 2001[6]
2001 Maersk Valparaiso, 2008 Vega, 2015 AS Vega, 2020 Ega, 2020 Abbruch inn Alang.
Daten: Equasis[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ohne Autor: Pegasus: a new container ship sub-series. In: Significant Ships of 1998, Royal Institution of Naval Architects, London, 1999, S. 80–81.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stocznia Gdynia 8138 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. MSC Uma. In: DNV Vessel Register. Abgerufen am 9. November 2023 (englisch).
  2. DNV GL: MSC Nora. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Oktober 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/vesselregister.dnvgl.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. MSC Tia III. In: DNV Vessel Register. Abgerufen am 9. November 2023 (englisch).
  4. DNV GL: MSC Lana. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Oktober 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/vesselregister.dnvgl.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. DNV GL: AS Aries. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Oktober 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/vesselregister.dnvgl.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. DNV GL: AS Vega. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Oktober 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/vesselregister.dnvgl.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. Equasis-Startseite (englisch)