Swenyhorod (Lwiw)
Swenyhorod | ||
Звенигород | ||
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Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Pustomyty | |
Höhe: | keine Angabe | |
Fläche: | 2,476 km² | |
Einwohner: | 1.156 (01.01.2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 467 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 81156 | |
Vorwahl: | +380 3230 | |
Geographische Lage: | 49° 44′ N, 24° 16′ O | |
KOATUU: | 4623683101 | |
Verwaltungsgliederung: | 5 Dörfer | |
Bürgermeister: | Natalija Andrijiwna Tolopko | |
Adresse: | 81156 с. Звенигород | |
Statistische Informationen | ||
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Swenyhorod, auch Swenyhorod Halyzkyj (ukrainisch Звенигород; russisch Звенигород/Swenigorod, polnisch Dźwinogród) ist ein ukrainisches Dorf in der Oblast Lwiw im Rajon Pustomyty. Es hat etwa 1000 Einwohner, die Rajonshauptstadt Pustomyty ist etwa 33 Kilometer westlich gelegen, die Oblasthauptstadt Lwiw 21 Kilometer nordwestlich gelegen.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/58/Zvenihorod_001.jpg/220px-Zvenihorod_001.jpg)
Zur gleichnamigen Landratsgemeinde Swenyhorod gehören auch die Dörfer Scholomyn (Шоломинь) Gryniw (Гринів), Widnyky (Відники) und Kozuriw (Коцурів).
Im 11. und 12. Jahrhundert war Swenyhorod Mittelpunkt des Fürstentums Swenigorod.
Geschichte
Spätestens seit dem 11. Jahrhundert bestand in Swenyhorod eine befestigte Burganlage. Zu 1087 wird die Burg Swenigorod erstmals erwähnt, als Jaropolk Isjaslawitsch nach der Rückkehr aus Polen vor Swenigorod fällt.[1]. Es war zu dieser Zeit Mittelpunkt eines eigenen Fürstentums.
1141 wurde es Teil eines neuen vereinigten Fürstentums Halitsch. 1239 wurde es von der Goldene Horde zerstört. Svenigorod verlor zunehmend an Bedeutung, vor allem an das neu entstandene Lemberg. 1340 kam es wie das übrige Land zum Königreich Polen und gehörte dort seit 1434 zum Lemberger Land in der Woiwodschaft Ruthenien. 1772 kam es zum Kaisertum Österreich in Galizien.[2]. Seit 1919 gehörte es zur Zweiten Polnischen Republik (in der Woiwodschaft Lemberg, Powiat Bóbrka, Gmina Podhorodyszcze), im September 1939 wurde es von der Sowjetunion besetzt, im Sommer 1941 dann von Deutschland, 1944 von der Roten Armee zurückerobert und in die Ukrainische SSR eingegliedert, seit 1991 ist es Teil der Ukraine.
Sehenswürdigkeiten
In Swenyhorod fanden sich ein Fundplatz aus der Jungsteinzeit, Reste der mittelalterlichen Burgwallanlage, Reste eines befestigten Weges aus dem 12. Jahrhundert sowie Fundamente einer steinernen Kirche aus dem 13. Jahrhundert.
Drei altrussischen Texte auf Birkenrinde aus dem 12. Jahrhundert wurden hier gefunden.[3]. Es sind die einzigen ihrer Art in der Ukraine.
Das Schloss wurde 1716 - 1718 durch den Großhetman der polnischen Krone Adam Mikołaj Sieniawski erbaut[4].
Weblinks
- Eintrag zum Ort im Geographischen Verzeichnis des Königreichs Polen und anderer slawischer Länder
- Geschichte Swenyhorods (ukrainisch)
- Звенигородський замок Burg Zwenyhorod (russisch)
Anmerkungen
- ↑ …пріиде Ӕрополкъ из Лѧховъ… … ї пересѣдивъ мало дн҃ѣи . їде къ Звенигороду… (Hypatiuschronik), auch Nestorchronik, zu 1086 nach der Laurentius-Chronik
- ↑ Am polnisch-ukrainischen Krieg 19918/19 beteiligte sich auch eine Hundertschaft aus Swenigorod im K. u. k. Landwehrinfanterieregiment Kolomea 36K. u. k. Landwehrinfanterieregiment Kolomea 36
- ↑ Text 1, 2, 3
- ↑ Schloss Zwenyhorod (russisch)