Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz

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Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz
Ort Schkeuditz
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 23′ 37″ N, 12° 14′ 1″ OKoordinaten: 51° 23′ 37″ N, 12° 14′ 1″ O
Gründung 1876
Website www.skh-altscherbitz.sachsen.de
Lage
Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz (Sachsen)
Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz (Sachsen)
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Das Sächsische Krankenhaus Altscherbitz ist eine psychiatrische und neurologische Fachklinik in Altscherbitz, heute Stadtteil von Schkeuditz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Krankenhaus wurde unter dem Namen „Provinzial-Irren-Anstalt Rittergut Alt Scherbitz“ am 1. Juli 1876 gegründet. Später wurde sie in Landesheilanstalt Altscherbitz umbenannt.

Im Rahmen der Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus wurden über 1.800 Anstaltsinsassen nach ihrer Verlegung in die Tötungsanstalt Bernburg mit Gas ermordet.[1][2] Im Rahmen der Aktion T4 wurden hierbei am 12. und 13. August 1941 210 sowie am 20. August 1941 weitere 223 Patienten der Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt Tapiau nach Altscherbitz verbracht. Am 14. Februar 1942 erfolgte ein Transport von 350 (nach anderen Angaben 348) Patienten der Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt Kortau.[3]

Einrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Haus zählt aktuell unter anderem:[4]

  • 208 Betten in zehn Stationen für psychiatrisch erkrankte Patienten mit den Schwerpunkten Sucht, Akut-, Sozial- und Gerontopsychiatrie
  • 68 Tagesklinikplätze für psychiatrisch erkrankte Patienten an den Standorten Schkeuditz, Eilenburg und Markranstädt
  • 45 neurologische Betten mit den Schwerpunkten Stroke Unit, Akutneurologie, Schmerztherapie und Multiple-Sklerose-Ambulanz
  • 90 Betten für psychisch kranke Straftäter

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Altscherbitz, die ursprüngliche Anstaltskirche des Klinikgeländes, jetzt geistlich-kulturelles Zentrum

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.skh-altscherbitz.sachsen.de
  2. Dietmar Schulze: Altscherbitz - Verschiebestation in den Tod.
  3. Sascha Topp, Petra Fuchs, Gerrit Hohendorf, Paul Richter, Maike Rotzoll: Die Provinz Ostpreußen und die nationalsozialistische „Euthanasie“: SS - „Aktion Lange“ und „Aktion T4“ (= Medizinhistorisches Journal 43). 2008, S. 39 ff.
  4. http://www.itmitte.de/partner_profil/skhaltscherbitz/saechsisches-krankenhaus-fuer-psychiatrie-und-neurologie-altscherbitz-in-schkeuditz