Südliche Alpenschrecke

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Südliche Alpenschrecke
Systematik
Unterordnung: Langfühlerschrecken (Ensifera)
Überfamilie: Tettigonioidea
Familie: Laubheuschrecken (Tettigoniidae)
Unterfamilie: Tettigoniinae
Gattung: Anonconotus
Art: Südliche Alpenschrecke
Wissenschaftlicher Name
Anonconotus apenninigenus
(Targioni-Tozzetti, 1881)

Die Südliche Alpenschrecke (Anonconotus apenninigenus) ist eine Langfühlerschrecke aus der Unterfamilie der Tettigoniinae innerhalb der Überfamilie der Laubheuschrecken. Sie wurde ursprünglich unter dem wissenschaftlichen Namen Omalota apenninigena beschrieben.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Südliche Alpenschrecke ähnelt der Alpenschrecke in Körperbau und Färbung. Ihr Hinterleib ist dick und hinten abgestumpft. Der Halsschild ist nach hinten verlängert, der Kopf verhältnismäßig groß. Die Unterschenkel aller Beinpaare tragen kleine Stacheln. Die Färbung ist variabel, aber immer recht bunt und kontrastreich, wodurch sie sich von der Alpenschrecke unterscheidet. Der untere Kopfbereich ist hell beige bis grau, der obere Kopf ist braun oder dunkelgrau mit einem in der Regel erkennbaren schwarzen Längsband hinter den Augen, das von einem schräg nach hinten oben gerichteten hellen Strich unterbrochen wird. Die Halsschildoberseite ist braun oder rötlich, die Seitenlappen sind auf grünlichem oder braunem Grund unregelmäßig schwarz gefleckt. Im vorderen Teil sind die Seitenlappen breit hell weißlich oder gelblich gerandet, die farbliche Grenze zwischen dem Rand und den Halsschildseitenlappen ist mehr oder weniger verschwommen. Der Thorax ist graugrünlich mit schwarzen Sprenkeln und gelben Bändern und Flecken. Die Südliche Alpenschrecke besitzt stark verkürzte Flügel, diese sind gelb gefärbt und reichen beim Männchen einen Millimeter unter dem Halsschild hervor, beim Weibchen nicht. Die Fleckung der Halsschildseiten setzt sich in einem schwarzen Band auf den Hinterleibsseiten fort und endet erst an der Hinterleibsspitze. Es kann zusammenhängend, aber auch in größere Teile oder kleine Flecken aufgelöst sein. Der übrige Hinterleib ist bis auf die beige Unterseite graugrün, grün oder oliv gefärbt. Die Beine sind hellbraun bis orange oder rötlich mit dunklen Gelenkpartien, besonders an den Hinterschenkeln. Der Hinterrand der Hinterschenkel ist gelb. Die Fühler sind etwa körperlang und braun, die Facettenaugen sind dunkel schwarzbraun. Das Männchen besitzt kurze, dicke, hakenartig nach innen gebogene Cerci. Die Südliche Alpenschrecke erreicht eine Körperlänge von 13 bis 18 Millimetern und ist damit bis zu einem Zentimeter kürzer als die Alpenschrecke, kann aber mit 18 Millimetern auch genauso groß sein. Eine weitere ähnliche Art ist Anonconotus baracunensis aus dem Mont-Viso-Gebiet: sie lässt sich nur genitalmorphologisch – jedoch auch nur als Männchen – von der Südlichen Alpenschrecke unterscheiden.

Lebensweise und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Südliche Alpenschrecke bewohnt felsige Gebiete in den Alpen. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Apennin über die italienischen und französischen Südwestalpen, östlich bis zu den Ausläufern des Gran-Paradiso-Massivs, die Art ist dort in Höhenlagen von über 2000 Metern bis in Höhen von 2900 Metern verbreitet. Kommt sie in den gleichen Gebieten wie die Alpenschrecke vor, bewohnt sie größere Höhen. Die Imagines treten von August bis September auf.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heiko Bellmann: Der Kosmos Heuschreckenführer. Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen. Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co. KG, Stuttgart 2006, ISBN 3440104478

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]