Tátra-Klasse

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Modell der SMS Tátra

Die Zerstörer der Tátra-Klasse bildeten im Ersten Weltkrieg die 1. Torpedofahrzeugdivision der österreichisch-ungarischen Marine. Die offizielle Bezeichnung der Schiffe war Torpedofahrzeug, sie waren bezogen auf Größe, Bewaffnung und Einsatz den Zerstörern anderer Marinen gleichzusetzen. Die Torpedofahrzeuge und die Rapidkreuzer waren die aktivsten Einheiten der k.u.k. Kriegsmarine. Eskortierung von Großkampfschiffen, U-Jagd, Küstenbeschuss und der mehrfache Angriff auf die Blockadestreitkräfte in der Otranto-Straße gehörten zu ihren Aufgaben.

Die Schiffe der Tátra-Klasse hatten allesamt Namen von Bergen, Seen und Inseln der Donaumonarchie.

SMS Balaton

Datei:SMS BalatonKopie.jpg
SMS Balaton, 1916
  • 24. März 1919 Teilnahme an der italienischen Siegesparade in Venedig
  • 27. September 1920 umbenannt in Zenson, nach Pola geschleppt und als Ersatzteillager für die anderen Schiffe dieser Klasse verwendet;
  • 5. Juli 1923 abgewrackt

SMS Csepel

Datei:SMS Csepel.jpg
SMS Csepel, 1916

Sie verlor am 4. Mai 1916 durch einen Torpedo des französischen U-Bootes Bernoulli ihr Heck, konnte aber noch nach Pola geschleppt werden. Nach dem Krieg ging das Schiff an Italien über. Diese benannten das Schiff am 26. September 1920 in Muggia um. Am 10. März 1927 wurde es nach Schanghai überstellt, um entlang der chinesischen Küste zu patrouillieren. Am 25. März 1929 strandete es bei Amoy und konnte nicht mehr verwendet werden. Die Besatzung wurde gerettet.

SMS Lika 1

29. Dezember 1915 auf Minen vor Durazzo gelaufen und verloren.

SMS Triglav 1

29. Dezember 1915 auf Minen vor Durazzo gelaufen und verloren.

SMS Orjen

  • Nach dem Krieg an Italien
  • 26. September 1920 umbenannt in Pola
  • Pola im Seearsenal Pola mit Ersatzteilen von Tátra und Balaton umgebaut
  • 1931 Kolonialdienst in Libyen
  • 9. April 1931 umbenannt in Zenson II
  • 1931/32 Kreuzfahrten in der Ägäis
  • 1. Mai 1937 abgewrackt

SMS Tátra

Datei:SMS Tatra.jpg
SMS Tátra, 1916
  • 24. März 1919 Teilnahme an der italienischen Siegesparade in Venedig
  • 27. September 1920 umbenannt in Fasana
  • wurde nach Pola geschleppt und als Ersatzteillager für die anderen Schiffe dieser Klasse verwendet
  • 5. Juli 1923 abgewrackt

Technik

Bauwerft: Ganz & Co. Danubius in Porto Ré
Länge: 83,5 m
Breite: 7,8 m
Tiefgang: 3,2 m
Gewicht: 1.050 t
Besatzung: 105 Mann
Geschwindigkeit: 32,6 kn
Leistung: 20.500 PS
Maschinenanlage: Zwei AEG-Curtis-Dampfturbinen auf zwei Wellen, 6 Yarrow-Dampfkessel
Bewaffnung: 2x 10 cm, 6x 7 cm (2 davon für die Flugabwehr), 2x 45 cm Torpedo-Gerät

Siehe auch