Technologiestiftung Berlin

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Technologiestiftung Berlin
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Rechtsform rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts
Gründung 1987[1], 1994 Stiftungseintragung
Sitz Berlin (Koordinaten: 52° 29′ 19,1″ N, 13° 20′ 34″ O)
Vorläufer Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin, TSB Technologiestiftung Berlin
Zweck Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie Bildung in Bezug auf innovative natur- und ingenieurwissenschaftliche Technologien
Vorsitz Nicolas Zimmer
Umsatz 4.604.774 Euro (2022)
Stiftungskapital 32.668.180 Euro (2022)
Beschäftigte 71 (2023)
Website technologiestiftung-berlin.de

Die Technologiestiftung Berlin ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Berlin.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frühere Firmierungen waren TSB Technologiestiftung Berlin (bis 2013) und Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin (von 1994 bis 2006).

Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Satzungszweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Technologiestiftung ist eine gemeinnützige Stiftung mit einem Stiftungskapital von ca. 32,6 Mio. EUR. Ihre satzungsgemäße Aufgabe ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie Bildung in Bezug auf innovative natur- und ingenieurwissenschaftliche Technologien. Die Technologiestiftung Berlin strebt die Entwicklung der Region Berlin-Brandenburg zu einem bedeutenden Standort in ausgewählten Technologiefeldern an.

Vorstand und Kuratorium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftung wird von ihrem Vorstand geleitet. Die Grundsätze der Stiftungsarbeit legt ihr Kuratorium fest. Im Kuratorium der Technologiestiftung Berlin sind Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik vertreten. Der Vorstand besteht aus dem Vorstandsvorsitzenden Nicolas Zimmer[2], Steffen Döring und Martina Schraudner. Vorsitzender des Kuratoriums ist Matthias Patz.

Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Operative Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftung bringt aktuelle Technologiethemen in den Blick von Entscheidungsträgern aus der regionalen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung, zeigt die Relevanz dieser Technologien für die Regionalentwicklung auf und gibt Empfehlungen zur regionalen Weiterentwicklung der Technologiekompetenzen. Dazu führt die Technologiestiftung regionale Stärken/Schwächen-Analysen zu aktuellen Technologiefeldern durch. Sie ermittelt Kooperationspotenziale zwischen Forschern aus öffentlichen Forschungseinrichtungen und der Industrieforschung der Region und identifiziert geeignete Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Technologiefelder. Daraus entwickelt sie Handlungsempfehlungen und Projektvorschläge an die genannten Zielgruppen. Neben regionalen SWOT-Analysen zu einzelnen Technologiegebieten stellt sie Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und der interessierten Öffentlichkeit Daten und Fakten zur Entwicklung Berlins als Hightech-Standort zur Verfügung.[3]

Die Stiftung unterstützt darüber hinaus den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik durch Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit. Sie arbeitet dabei eng mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Berlin zusammen.

Mit prototypischen Bildungsangeboten, Demonstratoren aus ihrem Innovation&Prototyping Lab und mit angeleiteten Experimentiermöglichkeiten in ihrer offenen Werkstatt stellt die Technologiestiftung neue Anwendungsmöglichkeiten der Digitalisierung in der Zivilgesellschaft vor und zeigt, wie man sie entwickelt. In ihren jeweils aktuellen Schwerpunktthemen engagiert sich die Technologiestiftung mit zusätzlichen, vorwiegend öffentlich geförderten Projekten. Dazu gehörten in 2020 das CityLab Berlin, Kultur-B-Digital, Berlin-Innovation, die EduTech Map Berlin und die Open Data Informationsstelle Berlin (ODIS).[4]

Projektförderung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftung verwaltet die von 13 kleinen und mittleren Unternehmen gestiftete Stiftung Analytische Röntgenphysik, aus der eine Stiftungsprofessur an der Technischen Universität Berlin finanziert wird.

Vergabe von Preisen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftung unterstützt auch die Vergabe verschiedener Preise für besonders innovative wissenschaftliche oder technische Leistungen, darunter der Innovationspreis Berlin-Brandenburg.

Beteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 100%ige Tochtergesellschaft TSB Innovationsagentur Berlin GmbH mit Aufgaben im Technologietransfer, in der regionalen Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft in ausgewählten Technologiegebieten und in der Initiierung von Projekten fusionierte im September 2013 mit der Berlin Partner GmbH zur Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, an der die Technologiestiftung Berlin zu knapp 1/3 beteiligt ist. Weiterhin besteht eine Beteiligung von 50,00 % an der Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH, die Forschung und Entwicklung zu Wassertechnologien betreibt.[5]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Projekt Hacking Box der Technologiestiftung Berlin ist 2015 als ausgezeichneter Ort im Land der Ideen ausgewählt worden.[6]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Transparenz. In: technologiestiftung-berlin.de. Abgerufen am 25. Oktober 2023.
  2. Berliner Morgenpost – Berlin: Ex-Staatssekretär Nicolas Zimmer hat einen neuen Job. 21. Dezember 2012, abgerufen am 17. Dezember 2019 (deutsch).
  3. Ämter sollen digitaler werden. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
  4. Technologiestiftung Berlin: Jahresbericht 2020. Abgerufen am 21. Juli 2021.
  5. technologiestiftung-berlin.de
  6. Hacking Box – Hardware für digitale Experten von morgen (Memento vom 14. Juni 2015 im Internet Archive) Land der Ideen, abgerufen am 12. Juni 2015.