Technetium(VII)-oxid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Technetium(VII)-oxid
_ Tc7+ 0 _ O2−
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Pbca (Nr. 61)Vorlage:Raumgruppe/61

Gitterparameter

a = 1375,6 pm, b = 743,9 pm, c = 561,7 pm

Allgemeines
Name Technetium(VII)-oxid
Verhältnisformel Tc2O7
Kurzbeschreibung

hellgelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12165-21-8
PubChem 22227441
Wikidata Q2284773
Eigenschaften
Molare Masse 309,8 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

3,5 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

119,5 °C[1]

Siedepunkt

310,6 °C[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Technetium(VII)-oxid ist eine anorganische chemische Verbindung des Technetiums aus der Gruppe der Oxide.

Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Technetium(VII)-oxid kann durch Reaktion von Technetium mit Sauerstoff bei 450–500 °C gewonnen werden.[1]

Es entsteht auch bei der Disproportionierung von Technetium(VI)-oxid.[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Technetium(VII)-oxid ist ein hellgelber, sehr hygroskopischer Feststoff in Form von nadelförmigen Kristallen. Er hat im festen Zustand eine Molekülstruktur und hat eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pbca (Raumgruppen-Nr. 61)Vorlage:Raumgruppe/61 und den Gitterparametern a = 1375,6 pm, b = 743,9 pm und c = 561,7 pm. Er ist löslich in Wasser unter Bildung von Pertechnetiumsäure HTcO4[1], wobei die konzentrierte Lösung eine pinke Farbe besitzt.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1598.
  2. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Hans Peter Latscha, Martin Mutz: Chemie der Elemente. Springer DE, 2011, ISBN 978-3-642-16915-1, S. 238 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. B. K. Sharma: Nuclear and Radiation Chemistry. 7. Auflage. 2001, ISBN 81-85842-63-9, S. 140 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).