Tekke-Moschee (Gjirokastra)

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Der gelbe Bau der Tekke-Moschee, dahinter die Basar-Moschee
Fassade

Die Tekke-Moschee (albanisch Xhamia e Teqes) ist eine historische Moschee in der südalbanischen Stadt Gjirokastra. Die Tekke-Moschee ist eines der wenigen islamischen Gotteshäuser, die der Diktator Enver Hoxha in seiner Heimatstadt Gjirokastra nach der Einführung des staatlichen Atheismus 1967 nicht abreißen und zerstören ließ. Die Moschee ist benannt nach dem Stadtteil Teqe (albanisch für Tekke), in dem sie sich befindet.[1]

Die Moschee wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts, höchstwahrscheinlich im Jahr 1733 erbaut. Sie ersetzte vermutlich einen Vorgängerbau.[2] Als Stifter gilt Ahmet Çelebi. Sie liegt in steilem Gelände und bestand ursprünglich aus dem Gebetsraum, einer Vorhalle und dem Minarett. Die offene Vorhalle an der Nordseite verfügte über Arkaden und ein Holzdach. Vom Minarett sind nur noch die Grundmauern erhalten. Der Gebetsraum hat Abmessungen von etwa neun auf neun Metern.[1] Die Kuppel ist mit Schiefersteinen bedeckt.[2]

In der Folge des Religionsverbots wurde die Moschee nach 1967 beschädigt und das Minarett zerstört.[2] Die Moschee ist seit 1973 ein staatliches Kulturdenkmal.[3] Heute wird die Moschee als Medrese genutzt.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Aleksandër Meksi: Xhamitë e Qytetit Muze të Gjirokastrës. 14. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. August 2014; abgerufen am 24. August 2014 (albanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/aleksandermeksi.com
  2. a b c Machiel Kiel: Ottoman architecture in Albania (1385-1912). In: Research Centre for Islamic History, Art and Culture (Hrsg.): Islamic art series. Band 5. Istanbul 1990, ISBN 92-9063-330-1, S. 92.
  3. Objekte fetare monumente kulture. In: Komiteti Shtetëror për Kultet. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juni 2015; abgerufen am 24. August 2014 (albanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kshk.gov.al
  4. Meike Gutzweiler: Reise Know-How Albanien. 2. Auflage. Peter Rump, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-8317-2442-0, S. 346.

Koordinaten: 40° 4′ 26″ N, 20° 8′ 18,5″ O