Tezelin Halusa

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Tezelin Halusa OCist (* 6. November 1870 in Frainspitz; † 28. September 1953 in Heiligenkreuz) war ein österreichischer Zisterzienser und Schriftsteller.

Leben

Als Konventuale des Stiftes Heiligenkreuz entfaltete er eine rege journalistische und schriftstellerische Tätigkeit. Seine ordensgeschichtlichen Untersuchungen zur Geschichte seines Klosters veröffentlichte er ab 1895 in der Cistercienser-Chronik und den Studien und Mitteilungen aus dem Benediktinerorden. Andere ordensgeschichtliche Abhandlungen befassten sich mit Bernhard von Clairvaux.

Wenn er nicht über historische Themen oder Hagiographie schrieb, widmete sich Halusa Themen aus der Pastoraltheologie und Spiritualität. Das Beichtsakrament (auch die damit verwandte öffentliche Beichte der Mönche, das Schuldkapitel) und die Eucharistie waren häufig die Themen seiner Schriften. In mehreren Kleinschriften widmete er sich exemplarischen Berichten von Menschen, die zum Katholizismus konvertiert waren.

Halusa stand in Kontakt mit dem Klosterneuburger Chorherrn Berthold Egger (1852–1891) und publizierte in dem von Egger herausgegebenen Korrespondenzblatt für den katholischen Klerus Österreichs Artikel und Buchbesprechungen.

Werke (in Auswahl)

  • Der heilige Bernhard von Clairvaux, Abt und Kirchenlehrer. Mit einem Plan des Klosters Cisteaux, einem Porträt des Heiligen und 5 Einschaltbildern (Dülmen 1906).
  • Das Schuldkapitel der Ordensperson. Eine Studie (2. Auflage, Paderborn 1912).
  • Zum Haus des Herzens Jesu. Ein Konvertitenbild aus der Gegenwart (Innsbruck 1915).
  • Die Erneuerung der Welt durch das kostbare Blut (München 1931).
  • Die Gründung der Cistercienser-Abtei Heiligenkreuz (Wien 1935).
  • Zur wissenschaftlichen Thätigkeit der aufgehobenen Cistercienserabtei Wellehrad in Mähren (Oestterreich), in: SMBO Jg. 19.

Literatur

  • Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. Graz 1898, S. 258