Strawbs
The Strawbs ist eine britische Rock- und Folkrock-Band, die seit Mitte der 1960er Jahre zusammenspielt.
Bandgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bandleader, Gitarrist und wichtigster Songschreiber der Strawbs ist Dave Cousins, der die Band im Jahr 1964 mit Tony Hooper (Gitarre) und Ron Chesterman (Kontrabass) unter dem Namen „The Strawberry Hill Boys“ gründete. Anfangs eher zum Bluegrass tendierend, entwickelte sich das Trio allmählich zu einer akustischen Folkgruppe, die jedoch im Unterschied zu vergleichbaren englischen Gruppen jener Zeit darauf verzichtete, traditionelle Songs in ihr Repertoire aufzunehmen. 1967 produzierten die Strawbs in Dänemark zusammen mit der späteren Fairport-Convention-Sängerin Sandy Denny das Album All Our Own Work, das lange unbeachtet blieb und erst 1973 veröffentlicht wurde. Als erste offizielle Langspielplatte gilt somit Strawbs von 1969, der im nächsten Jahr Dragonfly folgte. Danach kam es zur Umbesetzung mit einer Hinwendung zum Folkrock. Der neue Bassgitarrist John Ford löste Ron Chesterman ab, und Rick Wakeman (Keyboards) sowie Richard Hudson (Schlagzeug) erweiterten die Gruppe zum nunmehr fünfköpfigen Ensemble. Ihren Einstand auf dem Plattenmarkt gab die neue Strawbs-Formation 1970 mit dem viel beachteten Livealbum Just a Collection of Antiques and Curios.
Bis 1978 erschien jedes Jahr eine neue Plattenproduktion, wobei zunehmend progressive Elemente und Anleihen beim Art Rock den Musikstil prägten. Bandmitglieder in dieser Zeit waren Blue Weaver, der auch bei Amen Corner, Mott the Hoople und den Bee Gees mitspielte, sowie Dave Lambert, Brian Willoughby, Chas Cronk und John Hawken (auch bei The Nashville Teens, Renaissance, Spooky Tooth und Vinegar Joe).
Den größten kommerziellen Erfolg erreichte die Gruppe 1973 (in der Besetzung Cousins, Lambert, Hudson, Ford und Weaver) mit dem Album Bursting at the Seams und dem ausgekoppelten Single-Hit Part of the Union, der in Großbritannien Platz 2 der Charts belegte und in Deutschland bis Platz 31 kam.[1]
Anfang 2005 war die Gruppe als Acoustic Strawbs auf Tour durch England in der mittlerweile 24. Besetzung mit Cousins, Lambert, Hudson, Ford, Weaver und Willoughby.
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||
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DE | UK | US | |||
1970 | Just a Collection of Antiques and Curios (Live at the Queen Elizabeth Hall) |
— | UK27 (2 Wo.)UK |
— | |
1971 | From the Witchwood | — | UK39 (2 Wo.)UK |
— | |
1972 | Grave New World | — | UK11 (15 Wo.)UK |
US191 (5 Wo.)US |
|
1973 | Bursting at the Seams | — | UK2 (12 Wo.)UK |
US121 (9 Wo.)US |
|
1974 | Hero and Heroine | — | UK35 (3 Wo.)UK |
US94 (17 Wo.)US |
|
1975 | Ghosts | — | — | US47 (13 Wo.)US |
|
Nomadness | — | — | US147 (6 Wo.)US |
||
1976 | Deep Cuts | — | — | US144 (5 Wo.)US |
|
1977 | Burning for You | — | — | US175 (4 Wo.)US |
Weitere Alben
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Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
Singles
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Titel Album |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||
---|---|---|---|---|---|
DE | UK | US | |||
1972 | Lay Down Bursting at the Seams |
— | UK12 (12 Wo.)UK |
— | |
1973 | Part of the Union Bursting at the Seams |
DE31 (7 Wo.)DE |
UK2 (11 Wo.)UK |
— | |
Shine On Silver Sun Hero and Heroine |
— | UK34 (3 Wo.)UK |
— |
Weitere Singles
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Videoalben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2002: Complete Strawbs: The Chiswick House Concert
- 2003: Strawbs Lifve in Tokyo / Grave New World, the Movie
- 2004: Acoustic Strawbs Live in Toronto
- 2009: Acoustic Strawbs – Live at Hampton Court Palace
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Chartquellen: Singles Alben UK US
- ↑ The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7