The Troggs

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Februar 2010 um 10:38 Uhr durch Poco a poco (Diskussion | Beiträge) (iw es). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

The Troggs sind eine Beatmusik-Band aus Andover, Hampshire, in Südengland. In den 1960ern erlebten die Troggs ihre erfolgreichste Zeit. Ursprünglich hieß die Band "The Troglodytes" (Die Höhlenbewohner). Ihr bekanntester Song ist Wild Thing aus dem Jahre 1966.

Bandmitglieder

  • Reg Presley (eigentlich Reginald Ball), (* 12. Juni 1941 in Andover, Hampshire), Gesang
  • Dave Wright (David Frederick Wright), (* 21. Januar 1944 in Winchester, Hampshire; † 10. Oktober 2008) Gesang, Rhythmus-Gitarre.
  • Chris Britton, (* 21.Januar 1945 in Watford, Hertfordshire), Gitarre
  • Pete Staples, (* 3. Mai 1944 in Andover, Hampshire), Bass
  • Ronnie Bond (eigentlich Ronald Bullis), (* 4. Mai 1943 in Andover, Hampshire; † 13. November 1992), Schlagzeug
  • Tony Murray (Anthony Murray), (* 26. April 1943 in Dublin, Irland) Bass-Gitarre

Geschichte

Die Troggs gründeten sich 1964 und wurden vom Manager der The Kinks, Larry Page) 1965 unter Vertrag genommen. Sie machten ihre Aufnahmen auf Pages Page One Records Label, und Page gab sie zunächst an CBS weiter für ihre Debut-Single "Lost Girl".[1] Ihr berühmtester Hit war die Single "Wild Thing", geschrieben von Chip Taylor, die Nummer 2 in dem UK-Charts erreichte und Nummer 1 in den Vereinigten Staaten (Juli 1966). Durch die Kombination eines einfachen einprägsamen Gitarren-Riffs und koketter Lyrik wurde es schnell ein Garage Rock Standard.

Weitere Hits waren With a Girl Like You (Juli 1966), I Can't Control Myself (September 1966) und Any Way That You Want Me (Dezember 1966). Die Troggs nahmen mit ihren zumeist eher simplen und aggressiven Songs einiges des Punk-Rock vorweg. Mit Love Is All Around und Night of the Long Grass wandten sich die Troggs 1967 erfolgreich vorübergehend der angesagten psychedelischen Musik zu.
Mit nachlassendem Chart-Erfolg löste sich die Band im März 1969 auf.[1] Ronnie Bond war der erste, der eine Solo-Aufnahme machte (Anything For You, Single März 1969), gefolgt von Reg Presley mit Lucinda Lee im April. Chris Britton veröffentlichte sein Solo-Album As I Am im gleichen Jahr. Die Band formierte sich aber im gleichen Jahr neu, mit dem ehemaligen Plastic Penny Bassisten Tony Murray, der Staples ersetzte, und 1974 vereinigten sie sich wieder unter Larry Page, der jetzt Penny Farthing Records betrieb. Die dabei entstandene Cover-Version des Beach Boys Hits Good Vibrations und eine Reggae-Version von "Wild Thing" brachten aber nicht den gewünschten Erfolg.

1992 haben die Troggs mit Hilfe von R.E.M. ein Album namens Athens Andover aufgenommen, das durchweg gute Kritiken bekam. Diese Songs wurden nie live gespielt. Für das Album hat Manager Larry Page sein altes Page One Label reaktiviert.

Die Solo-LP von Chris Britton As I Am aus dem Jahr 1970 ist heute die meistgesuchte Troggs-Rarität.

Die Troggs sind immer noch aktiv. Das Gründungsmitglied, Schlagzeuger Ronnie Bond, starb 1992. Dave Wright, ein weiteres Gründungsmitglied, starb am 10. Oktober 2008.

Coverversionen

Die wohl bekannteste Coverversion von Wild Thing spielte Jimi Hendrix 1967 beim Monterey Pop Festival.

Die britische Pop-Rockband Fancy erreichte 1974 mit ihrer Version von Wild Thing die Top-20 der US-Billboard-Charts.

1994 wurde der Troggs-Hit Love Is All Around von 1968 von der schottischen Band Wet Wet Wet erneut in die Charts gebracht (15 Wochen Nummer 1 in England).

Diskografie

Alben

  • From Nowhere (1966)
  • Trogglodynamite (1967)
  • The Best Of The Troggs (1967)
  • Cellophane (1967)
  • The Best Of The Troggs Vol 2 (1968)
  • Mixed Bag (1968)
  • The Troggs (1975)
  • The Troggs Tapes (1976)
  • Black Bottom (1981)
  • Au (1989)
  • Athens Andover (1992)

Singles

  • Lost Girl (1966)
  • Wild Thing (1966)
  • With A Girl Like You (1966)
  • I Can't Control Myself (1966)
  • Anyway That You Want Me (1966)
  • Give It To Me (1967)
  • Night Of The Long Grass (1967)
  • Hi Hi Hazel (1967)
  • Love Is All Around (1967)
  • Little Girl (1968)
  • Surprise, Surprise (1968)
  • You Can Cry If You Want To (1968)
  • Hip Hip Hooray (1968)
  • Jingle Jangle (1969)
  • That's What You Get Girl (1969)
  • Evil Women (1970)
  • Easy Lovin' (1970)
  • Lover (1970)
  • The Raver (1970)
  • Lazy Weekend (1971)
  • Everything's Funny (1972)
  • Listen To The Man (1973)
  • Strange Movies (1973)
  • Good Vibration (1974)
  • Wild Thing (1975)
  • Summertime (1975)
  • Satisfaction (1975)
  • I'll Buy You An Island (1976)
  • Feeling For Love (1977)
  • Just A Little To Much (1978)
  • Coz We're Dancing (1980)
  • Black Bottom (1982)
  • Every Little Thing (1984)
  • Wild Thing (1991)
  • With A Girl Like You (1991)
  • Don't You Know (1992)
  • Together/Crazy Annie/Tuned Love (1992)
  • Let's Drink A Toast (1998)

Soloalbum

Chris Britton

  • As I Am (1970)

Einzelnachweise

  1. a b Martin C. Strong: The Great Rock Discography, 6th edn. Canongate, 2002, ISBN 1-84195-312-1.