Thekla Waitz

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Thekla Waitz (geb. Puchelt; * 1862; † 1952 in Tübingen) war 1903 Mitbegründerin der Tübinger Volksbibliothek, der ersten Tübinger Bildungseinrichtung für Erwachsene, in der Frauen zugelassen waren.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thekla Puchelt heiratete den Professor für Astronomie und Physik Karl Waitz, mit dem sie ab 1886 in Tübingen lebte. Sie engagierte sich in verschiedenen Organisationen und wurde 1903 Mitbegründerin der ersten Tübinger Volksbibliothek. Thekla Waitz war bekannt für das Motto „Lesen schützt vor Wirtshausbesuch“, was besonders für Frauen und Angehörige der Arbeiterschaft gelte. Ab 1907 übernahm sie das Amt des ersten Vorstands im Verein dieser Bibliothek. Während des Ersten Weltkriegs unterstützte sie die Gründung des „Nationalen Frauendienstes“ zur Lebensmittelversorgung, Familienfürsorge und Arbeitsvermittlung von Frauen in Tübingen und amtierte als dessen Vorsitzende. Sie nutzte das 1918 errungene passive Frauenwahlrecht und wurde ein Jahr später für die Deutsche Demokratische Partei die erste Gemeinderätin Tübingens. Drei Wochen nach ihrem 90. Geburtstag verstarb sie 1952 in Tübingen.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thekla Waitz, geb. Puchelt (1862–1952) (Memento des Originals vom 29. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tuebingen.de: „Lesen schützt vor Wirtshausbesuch“ (Kurzbiographie).