„Theokratie“ – Versionsunterschied

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'''Theokratie''' ([[Griechische Sprache|griechisch]] '''θεοκρατία''', von ''θεός, theós – Gott'' und ''κρατεiν, Krat(e)ía- Herrschaft'') ist eine [[Herrschaftsform]], bei der die [[Staatsgewalt]] allein religiös legitimiert und von einer (in der Sicht der Anhänger der Staatsreligion) [[Gott|göttlich]] erwählten Person (gottberufener Prophet, gottbegnadeter König usw.), einer Priesterschaft (Klerus) oder [[Heilig|sakralen]] [[Institution]] ([[Hierokratie]]) auf der Grundlage [[Religion|religiöser]] Prinzipien ausgeübt wird. Ein auf der Theokratie basierender [[Staat]] wird auch als ''Gottesstaat'' bezeichnet. Führt die religiöse Legitimierung von Macht zu einer [[Klerikalismus|klerikalistischen]] Herrschaft, spricht man in der [[Politikwissenschaft]] von [[Priesteraristokratie]].
'''Theokratie''' ([[Griechische Sprache|griechisch]] '''θεοκρατία''', von ''θεός, theós – Gott'' und ''κρατεiν, Krat(e)ía- Herrschaft'') ist eine [[Herrschaftsform]], bei der die [[Staatsgewalt]] allein religiös legitimiert und von einer (in der Sicht der Anhänger der Staatsreligion) [[Gott|göttlich]] erwählten Person (gottberufener Prophet, gottbegnadeter König usw.), einer Priesterschaft (Klerus) oder [[Heilig|sakralen]] [[Institution]] ([[Hierokratie]]) auf der Grundlage [[Religion|religiöser]] Prinzipien ausgeübt wird. Ein auf der Theokratie basierender [[Staat]] wird auch als ''Gottesstaat'' bezeichnet. Führtzu im Artikel [[Quäker#USA|Quäker]] und [[William Penn]].

== Theokratien in der Geschichte ==
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Theokratischen Konzeptionen begegnet man in vielen alten Kulturen bzw. Religionen ([[Altes Ägypten]], [[Antikes Griechenland]], [[Kaiserreich China]], [[Kaiserreich Japan|Japan]], [[Vatikanstaat]], [[Iran]]).

Auch die [[Zwölf Stämme Israels]] bildeten laut der Bibel in vorstaatlicher Zeit – ob als [[Amphiktyonie]], ist umstritten – von ca. [[1250 v. Chr.]] bis zum Königtum ab Saul rund [[1050 v. Chr.]] nach dem [[Tanach]] eine von Gott gelenkte und besonders im Verteidigungskrieg einheitliche auftretende Größe. Kennzeichnend für die israelische Theokratie der Richterzeit war das Fehlen von ständigen Verwaltungsorganen und das geringe Maß an Organisation, sowie die Zuweisung von Eigenverantwortung an die Bürger, die insbesondere an der Verbundenheit zu Gott gemessen wurde. Die in dieser Zeit häufigen Einfälle von Nachbarstämmen wurden genau wie die Einsetzung von Richtern als regulierende Maßnahmen Gottes angesehen, die abhängig von dem allgemeinen Grad an Verbundenheit zu Gott ergriffen wurden. Da aber fast alle biblischen Passagen über diese Zeit erst viel später geschrieben und zudem stark religiös ausgedeutet wurden, gilt dies unter vielen Forschern eher als unhistorisch.

Theokratisch war auch die Regierungspraxis der antiken [[Liste der römischen Kaiser|römischen Kaiser]]. Nach dem Vorbild [[Alexander der Große|Alexanders des Großen]] und in Anlehnung an die Herrscherkulte im [[Hellenismus|hellenistisch]] geprägten Osten des Reiches ließen sie sich selbst als Götter verehren. Der römische Kaiserkult hatte eine wichtige staatstragende Funktion, die Huldigung des vergöttlichten Kaisers war gleichzeitig ein Bekenntnis zu den Prinzipien des [[Römisches Reich|römischen Reiches]].
Abgesehen vom öffentlichen [[Kaiserkult]] (''sacra publica'') galt Religion jedoch als Privatangelegenheit (''sacra privata''). Der [[Polytheismus|polytheistische]] Götterhimmel der Römer bot Raum für religiöse Vielfalt und Toleranz.<br />
[[Judentum|Juden]] und [[Christentum|Christen]] zogen gleichwohl Zorn auf sich, wenn sie sich beharrlich weigerten, den Kaiser als Gott anzuerkennen und damit aus Sicht der Römer auch die religiös legitimierte Staatsordnung ablehnten. Insbesondere Christen wurden daher als politische Gefahr angesehen und teilweise [[Christenverfolgung|verfolgt]].

Kaiser [[Konstantin der Große|Konstantin I.]] leitete eine religiöse [[Konstantinische Wende|Wende]] ein. Er ließ Christenverfolgungen nun unterbinden, erließ ein Toleranzedikt für die christliche Religion und förderte die Etablierung einer christlich-einheitlichen Kirche mitsamt der Verfolgung von Häretikern, auch wenn bis heute strittig ist, ob bzw. wann er selbst sich taufen ließ. Kaiser [[Theodosius I.]] erhob später das Christentum zur Staatsreligion des römischen Reiches und verbot damit auch alle anderen Kulte mit Ausnahme der Juden. Die einst verfolgte [[Kirche (Organisation)|Kirche]] wurde nun mit weitreichenden politischen [[Privileg]]ien ausgestattet, welche die umfassende Ausbreitung des Christentums ermöglichten. Im [[Byzantinisches Reich|Oströmischen Reich]] lebte der Kaiserkult jedoch in abgewandelter Form fort, indem der Kaiser sich nun als christlicher Priesterkönig (''rex [[sacerdos]]'') und sogar als Stellvertreter Christi auf Erden verstand, was einer der Faktoren in den zunehmenden Konflikten mit dem seinerseits immer monarchistischer eingestellten [[Papst]]tum war, das sich seit dem 6. Jahrhundert machtpolitisch etablierte. Dieses erlebte seinen Macht-Höhepunkt bereits unter dem nach Universalherrschaft strebenden [[Innozenz III.]] (1198–1216).<ref>Walter Ullmann: ''Die Machtstellung des Papsttums im Mittelalter'', Graz 1960, S. 24 f.</ref>

Auch die westlichen Kaiser seit [[Karl der Große|Karl dem Großen]] verstanden sich – mancher mehr mancher weniger – als theokratisch. Das zeigte sich vor allem in der Praxis, Reichsbischöfe und -äbte ein- und abzusetzen ([[Investitur]]). Die Trennung zwischen geistlicher und lehnsrechtlicher Autorität bestand noch nicht im heute bekannten Maße, der Kaiser war sowohl oberster weltlicher als auch geistlicher Herrscher, zumal solange der Einfluss des Papsttums weltkirchlich noch überschaubar blieb. Referenz dieses Verständnisses war die [[Salbung]], die die Gottgebundenheit des Herrschers darstellte. In der Zeitgenössischen [[Panegyrik]] wurden immer wieder Vergleiche zu biblischen Königen wie [[Salomo]] und [[David (Israel)|David]] gezogen. Als der Perfektion der theokratischen Praxis wird das sogenannte [[Ottonisch-salisches Reichskirchensystem|ottonisch-salische Reichskirchensystem]] gesehen, dass unter [[Heinrich III. (HRR)|Heinrich III.]] seinen Höhepunkt erreichte, der sogar Einfluss auf die Besetzung des [[Heiliger Stuhl|Heiligen Stuhls]] nahm. Die von ihm unterstützte kirchliche [[Reformpapsttum|Reformbewegung]] bekämpfte allerdings im [[Investiturstreit]] mit [[Heinrich IV. (HRR)|Heinrich IV.]] diese Praxis und schuf mit der ([[Kirchenrecht|kirchen-]])rechtlichen Trennung von [[Spiritualie]]n und [[Temporalie]]n, ein Konstrukt, das den Kaiser nur auf die weltliche Autorität der [[Lehnswesen|Lehnsvergabe]] reduzierte. Nach dem Ende der des Investiturstreites setzte sich allerdings die kaiserliche Investitur, wie auch die Konflikte mit dem Papsttum, noch lange fort.<ref>Vgl. Egon Boshof: ''Die Salier'', 4., aktualisierte Aufl., Kohlhammer, Stuttgart [u.&nbsp;a.] 2000; Karl Jordan: ''Investiturstreit und frühe Stauferzeit. 1056–1197'', 10. Aufl., DTB, München 1999, sowie die darin angegeben Literatur und überhaupt die ganze überaus zahlreiche Literatur zum Investiturstreit</ref>

Zu einer Fehldeutung kann der Titel der Schrift ''[[De civitate Dei]]'' (wörtlich: ''„Von der [[Civitas|Bürgergemeinschaft]] Gottes“'') des [[Kirchenväter|Kirchenvaters]] [[Augustinus von Hippo|Augustinus]] verleiten, welche oft unzutreffend mit dem Begriff „Gottesstaat“ übersetzt wird. Dieser epochemachende Text behandelt jedoch keine theokratische Verschmelzung von Religion und Politik, sondern stellt vielmehr die unsichtbare, aber umfassende Herrschaft Gottes über die gesamte [[Weltgeschichte]] heraus. Augustinus unterscheidet dabei grundsätzlich zwischen der „Gemeinschaft Gottes“ (''civitas dei'') und der rein „irdisch-orientierten Gemeinschaft“ (''civitas terrena''). Damit liefert Augustinus bereits die theoretische Grundlage für die spätere Zweiteilung von geistlicher und weltlicher Macht, die im christlichen [[Mittelalter]] durch die gleichsam rivalisierende Verbindung zwischen [[Papst]] und [[Kaiser]] – in den modernen politischen Systemen seit der [[Aufklärung]] als organisatorische Trennung von Kirche und Staat zum Ausdruck kommt.

Als Theokratie könnte man auch das so genannte ''heilige Experiment'' in Pennsylvania von 1681 bis 1756 bezeichnen. Es war der erste und einzige [[Quäker]]staat. Mehr dazu im Artikel [[Quäker#USA|Quäker]] und [[William Penn]].


== Theokratien heute ==
== Theokratien heute ==
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[[Datei:Theocratic republics.svg|mini|Theokratische Republiken heute (Rot)]]
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Ein Beispiel für einen Gottesstaat in der heutigen Zeit ist die 1979 gegründete [[Islamische Republik Iran]], die den Anspruch erhebt, eine Theokratie zu sein. Gleichwohl enthält das [[Politisches System des Iran|politische System des Iran]] demokratische Elemente. So ist es nach der Verfassung möglich, dass der vom Volk gewählte [[Expertenrat]] den [[Oberster Rechtsgelehrter|obersten Rechtsgelehrten]] abwählt.
Ein Beispiel für einen Gottesstaat in der heutigen Zeit ist die 1979 gegründete [[Islamische Republik Iran]], die den Anspruch erhebt, eine Theokratie zu sein. Gleichwohl enthält das [[Politisches System des Iran|politische System des Iran]] demokratische Elemente. So ist es nach der Verfassung möglich, dass der vom Volk gewählte [[Expertenrat]] den [[Oberster Rechtsgelehrter|obersten Rechtsgelehrten]] abwählt.
Der [[Vatikanstadt|Vatikanstaat]] w
Der [[Vatikanstadt|Vatikanstaat]] wird als Theokratie bezeichnet, da er eine eindeutige Priesterherrschaft ist. Der Vatikanstaat ist die letzte [[Monarchie|absolute Monarchie]] Europas. Als Angleichung an die Rechtspraxis moderner [[Rechtsstaat|Verfassungsstaaten]] verfügt der Vatikanstaat seit seiner Gründung 1929 über ein Grundgesetz, das im Jahr 2000 erneuert wurde.<ref>[http://www.vatican.va/vatican_city_state/legislation/documents/scv_doc_20001126_legge-fondamentale-scv_ge.html Das neue Grundgesetz des Vatikanstaates]</ref> Dennoch subsumiert man den Vatikan nicht auf Anhieb unter dem Begriff der Theokratien, weil die päpstliche Herrschaft in einer für Theokratien unüblich erscheinenden pragmatischen Weise damit begründet wird, dass er für die [[Libertas ecclesiae|Freiheit der Kirche]] (insbesondere von weltlichen Machthabern) eine kleine souveräne territoriale Basis benötige. Insofern der Vatikanstaat unter der Herrschaft von Geistlichen steht, steht er eher in der Erbschaft der [[Fürstbischof|Fürstbistümer]] feudaler Zeiten und natürlich des [[Kirchenstaat]]es – wobei er wie dieser, und im Unterschied zu jenen keinen Lehnsherren über sich hat – als ein Paradebeispiel für eine Theokratie abzugeben.

[[Christentum|Christen]] erwarten für die Zeit nach der Wiederkunft Christi beim [[Jüngstes Gericht|Jüngsten Gericht]] eine „Königsherrschaft Gottes“ (''basileia tou theou'') unter der unmittelbaren „Macht und Herrlichkeit“ des Herrn Jesus Christus, die seit der Frühzeit des Christentums mit [[Chiliasmus|chiliastischen]] und [[Millenarismus|millenaristischen]] Vorstellungen verbunden ist.

Die [[Zeugen Jehovas]] und generell die [[Bibelforscherbewegung]], erwarten eine konkrete, diesseitige Theokratie auf der „gereinigten Erde“, während die traditionellen Christen das [[Reich Gottes]] als ein jenseitiges [[Himmel (Religion)|Himmelreich]] in der Ewigkeit des allmächtigen Herrgottes – außerhalb der Raum-Zeit-Dimension – begreifen.

Der [[Theokratismus]] dagegen möchte an der Verwirklichung dieses Reiches Gottes „auf Erden“ mitwirken und die Theokratie als politisches Gestaltungsbild durchsetzen und wird dadurch zur [[Politische Religion|politischen Religion]]. Die absolutistische Vorstellung des [[Gottesgnadentum]]s kommt einer theokratischen Vorstellung sehr nahe.

Westliche [[Staat]]en strebten seit der [[Aufklärung]] eine [[Trennung von Kirche und Staat|Trennung zwischen Staat und Religion]] an. Manche versuchen sogar explizit einen [[Laizismus]] zu vertreten, was aber nicht selten [[Fundamentalismus|fundamentalistische]] Gegenreaktionen ausgelöst hat.

== Siehe auch ==
* [[Amphiktyonie]]
* [[Islamischer Staat]]
* [[Islamische Revolution]]
* [[Dominionisten]]
* [[Klerikalismus]]
* [[Staatskirche]]
* [[Mönchsrepublik]]

== Einzelnachweise ==
<references />

== Literatur ==
'''Zum Begriff Theokratie:'''
* Wolfgang Hübener: ''Die verlorene Unschuld der Theokratie''. In: Jacob Taubes (Hg.): ''Theokratie'' (=&nbsp;''Religionstheorie und Politische Theologie'', Bd. 3), München/Paderborn 1987, S. 29–64.
* Bernhard Lang: ''Theokratie''. In: [[Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe]], Bd. 5, hrsg. von Hubert Cancik, Burkard Gladigow und Karl-Heinz Kohl, Stuttgart 2001, S. 178–189.

'''Weitere Literatur:'''
* Otto Plöger: Theokratie und Eschatologie, Neukirchen 1959
* Egon Boshof: ''Die Salier''. 4., aktualisierte Auflage, Kohlhammer, Stuttgart [u.&nbsp;a.] 2000.
* Franz-Reiner Erkens: ''Herrschersakralität im Mittelalter. Von den Anfängen bis zum Investiturstreit''. Kohlhammer, Stuttgart 2006.
* Karl Jordan: ''Investiturstreit und frühe Stauferzeit. 1056–1197''. 10. Auflage, DTB, München 1999.
* Kevin Phillips: ''American Theocracy. The Peril and Politics of Radical Religion, Oil, and Borrowed Money in the 21st Century.'' Viking Books, 2006, ISBN 0-670-03486-X ([http://www.nytimes.com/2006/03/19/books/review/19brink.html?_r=1&incamp=article_popular&oref=slogin Rezension]; auch als Audiobuch erhältlich)
* Claus Bernet: ''Gebaute Apokalypse. Die Utopie des Himmlischen Jerusalem in der Frühen Neuzeit''. Zabern, Mainz 2007, ISBN 978-3-8053-3706-9.

== Weblinks ==
* [[Mark Lilla]]: [http://www.nytimes.com/2007/08/19/magazine/19Religion-t.html?pagewanted=print ''The Politics of God''], [[New York Times]], 19. August 2007 (umfangreicher, lesenswerter Essay; Auszug aus Lillas Buch ''The Stillborn God: Religion, Politics and the Modern West'', September 2007)
*[http://www.veraxinstitut.ch Dr. Martin Erdmann Publizist und Theologe. Buch: Der Griff zur Macht - Dominionismus der evangelikale Weg zu globalem Einfluss - Leseprobe] (deutsch)
* [http://www.veraxinstitute.us/ Dr. Martin Erdmann Publizist und Theologe. Buch: Building the Kingdom of God on Earth] (englisch)
* [http://vimeo.com/search?q=Sakralismus Dr. Martin Erdmann Video-Channel "Sakralismus"] (deutsch)
* [http://www.dominionismus.info/ Artikelsammlung zu den Themen Dominionismus, Sakralismus und Theokratismus Dr. Martin Erdmann, Rudolf Ebertshäuser, Sarah Leslie, Discernment Ministries Inc. u.v.m] (deutsch + englisch)

[[Kategorie:Staatsform]]
[[Kategorie:Politik und Religion]]
[[Kategorie:Recht (Religion)]]
[[Kategorie:Staatsphilosophie]]
[[Kategorie:Herrschaftsform]]

Version vom 9. Oktober 2013, 12:22 Uhr

Theokratie (griechisch θεοκρατία, von θεός, theós – Gott und κρατεiν, Krat(e)ía- Herrschaft) ist eine Herrschaftsform, bei der die Staatsgewalt allein religiös legitimiert und von einer (in der Sicht der Anhänger der Staatsreligion) göttlich erwählten Person (gottberufener Prophet, gottbegnadeter König usw.), einer Priesterschaft (Klerus) oder sakralen Institution (Hierokratie) auf der Grundlage religiöser Prinzipien ausgeübt wird. Ein auf der Theokratie basierender Staat wird auch als Gottesstaat bezeichnet. Führtzu im Artikel Quäker und William Penn.

Theokratien heute

Theokratische Republiken heute (Rot)

Ein Beispiel für einen Gottesstaat in der heutigen Zeit ist die 1979 gegründete Islamische Republik Iran, die den Anspruch erhebt, eine Theokratie zu sein. Gleichwohl enthält das politische System des Iran demokratische Elemente. So ist es nach der Verfassung möglich, dass der vom Volk gewählte Expertenrat den obersten Rechtsgelehrten abwählt. Der Vatikanstaat w