Tunnel Klöch

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Tunnel Klöch
Tunnel Klöch
Tunnel Klöch
Blick zum Nordportal, rechts ein kleiner Teil des Basaltsteinbruch Klöch
Nutzung Straßentunnel
Verkehrsverbindung Landesstraße 259
Ort Klöch
Länge ca. 0,381 kmdep1
Anzahl der Röhren 1
Fahrzeuge pro Tag Pkw und Lkw
Bau
Bauherr Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Baubeginn 1990
Fertigstellung 1990
Betrieb
Maut nein
Lage
Tunnel Klöch (Steiermark)
Tunnel Klöch (Steiermark)
Koordinaten
Nordportal 46° 45′ 59,7″ N, 15° 57′ 55″ O
Südportal 46° 45′ 48,3″ N, 15° 57′ 49,1″ O

Der Tunnel Klöch (auch: Klöcher Tunnel, Landesstraßentunnel Klöch, Straßentunnel Klöch etc.) ist nach der nahebeigelegenen Marktgemeinde Klöch benannt. Durch den Tunnel führt die Landesstraße L 259 und der Tunnel dient der Umfahrung des Dorfzentrums von Klöch.

Lage und Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1990 eröffnete einröhrige Straßentunnel, durch den die Landesstraße L 259 (Purklastraße) führt, ist 381 m lang und unterquert einen kleinen Teil eines Ausläufers des südlichen Teils des Klöcher Massivs. Das Klöcher Massiv besteht aus Basalt. Der Tunnel führt fast geradlinig von 18° Nordnordost nach 198° Südsüdwest und weist nur eine geringe Steigung auf (Nordportal: 315 m ü. A.). Das Ortszentrum von Klöch liegt 190 Meter östlich des Tunnels, die Siedlung Seindl bzw. Klöchberg 500 bzw. 700 Meter westlich.

Der Tunnel Klöch ist ein Umfahrungstunnel vor allem für den Transport der Gesteine vom Basaltsteinbruch Klöch, aus dem die Rohstoffe überwiegend mittels 40-Tonner-Sattelschlepper durch diesen Tunnel geführt werden (ca. 80 % der Jahresproduktion, rund 480.000 Tonnen im Jahr ≈ 12.000 Sattelschlepper pro Jahr).[1]

Eine Sperre des Tunnels bei Sprengungen im Basaltsteinbruch Klöch ist nur dann unter Umständen erforderlich, wenn diese Sprengungen bei der Bruchwand am nördlichen Tunnelende erfolgen.[2]

Dieser Tunnel ist der einzige in der Steiermark, durch den eine Landesstraße verläuft.[3][4] In den nächsten Jahren ist eine Sanierung des Tunnels Klöch vorgesehen.[5]

Feuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegen des Tunnels sind die Feuerwehren Klöch, Deutsch Haseldorf und Halbenrain Portalfeuerwehren und verfügen über Langzeitatemschutzgeräte.

Tunnelfest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1990, kurz nach der Eröffnung des Klöcher Tunnels fand das erste Tunnelfest statt. Am 2. Oktober 2010 fand das 20. Tunnelfest statt (erstmals nicht von der Freiwilligen Feuerwehr Klöch organisiert).[4][6][7] Jährlich war das Tunnelfest eine der Hauptveranstaltungen in Klöch und Umgebung.[8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • J. Georg Friebe: Tunnel Klöch. Tertiäre Sedimente am Südportal (Aufnahmebericht), unveröffentlichter Bericht für Techn. Geol. Mag. G. HARER (Graz), Graz.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tunnel Klöch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gutachten Klöcher Basaltwerke - Erweiterung, Webseite: umwelt.steiermark.at, S. 80, 206.
  2. Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Radkersburg vom 25. Mai 2004.
  3. Daten und Fakten, Webseite: kloech.com.
  4. a b Klöcher Tunnelfest am 2. Oktober, Webseite: meinbezirk.at vom 28. September 2010.
  5. L 259: Totalsperre wegen Fahrbahnsanierung, Webseite: infrastruktur.steiermark.at.
  6. Walter Schmidbauer: Röhre feiert 20 Festjahre, Webseite: meinbezirk.at vom 5. Oktober 2010.
  7. Tunnelfest, Webseite: ff-kloech.at.
  8. Walter Schmidbauer: Der Klöcher Tunnel wird Jahr für Jahr zum Festzelt, Webseite: meinbezirk.at vom 10. Oktober 2012.
  9. Publikationsverzeichnis (1987-2007). 2008, S. 1 (zobodat.at [PDF], Publikationsliste von J. Georg Friebe).