Ulu (Insel)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ulu
NASA-Sat.-Bild von Ulu (Mitte, links).
NASA-Sat.-Bild von Ulu (Mitte, links).
Gewässer Bismarcksee
Inselgruppe Duke-of-York-Inseln
Geographische Lage 4° 13′ 2″ S, 152° 24′ 52″ OKoordinaten: 4° 13′ 2″ S, 152° 24′ 52″ O
Ulu (Insel) (Papua-Neuguinea)
Ulu (Insel) (Papua-Neuguinea)
Länge 4,4 km
Breite 1,7 km
Fläche 6 km²
Höchste Erhebung 36 m
Karte der Duke-of-York-Inseln mit Ulu im Südwesten (unten, halblinks).
Karte der Duke-of-York-Inseln mit Ulu im Südwesten (unten, halblinks).

Ulu, auch Mauke oder Pig Island genannt[1], ist eine Insel von Papua-Neuguinea. Sie gehört zu den Duke-of-York-Inseln, welche in der Bismarcksee im Westpazifik liegen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulu ist dicht bewaldet und von fast dreieckiger Form. Mit 600 Hektar ist sie, nach der Duke-of-York-Insel, der Hauptinsel der Duke-of-York-Inseln, die zweitgrößte Insel der Gruppe. Ulu besteht aus Korallenkalk und Andesit und liegt etwa 500 Meter vor der Südwestspitze der Duke-of-York-Insel.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im späten 19. Jahrhundert kaufte der deutsche Naturforscher Theodor Kleinschmidt die Insel einem Stamm auf der benachbarten Insel Utuan ab.[2] Jedoch wurde er schon wenig später, im April 1881, von jenem Stamm bei einem von ihm provozierten Streit getötet. In der Forschungsliteratur ist allerdings umstritten, ob Kleinschmidt tatsächlich Ulu oder nicht vielmehr die südwestliche Nachbarinsel Kabakon erwarb.[3]

Heute befinden sich auf Ulu mehrere Siedlungen und ein kleines Gästehaus.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geonames.org
  2. Heinz Schütte: „Stori Bilong Wanpela Man Nem Bilong Em Toboalilu“. The Death of Godeffroy’s Kleinschmidt, and the Perception of History. (Memento des Originals vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ojs.lib.byu.edu In: Pacific Studies. Vol. 14, No. 3 (1991), S. 69–96, hier: S. 71.
  3. Jakob Anderhandt: Eduard Hernsheim, die Südsee und viel Geld: Biographie in zwei Bänden. MV-Wissenschaft, Münster 2012, Band 1, S. 487. Als Beleg dient ein Privatbrief Kleinschmidts vom 5. Januar 1880 an Rev. Benjamin Danks, in dem Kleinschmidt über seinen Kauf der Insel „Kambe Kounae (Kapakon)“ berichtet.
  4. Volcano Live: Ulu

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]