Unterer Grumbacher Teich

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Unterer Grumbacher Teich
Unterer Grumbacher Teich mit Infotafel
Unterer Grumbacher Teich mit Infotafel
Unterer Grumbacher Teich mit Infotafel
Lage Zwischen Hahnenklee und Wildemann, Landkreis Goslar, Niedersachsen, Deutschland
Größere Städte in der Nähe Clausthal-Zellerfeld
Unterer Grumbacher Teich (Niedersachsen)
Unterer Grumbacher Teich (Niedersachsen)
Koordinaten 51° 50′ 59″ N, 10° 18′ 3″ OKoordinaten: 51° 50′ 59″ N, 10° 18′ 3″ O
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp Staudamm
Bauzeit vor 1673
Höhe über Talsohle 7,52 m
Daten zum Stausee
Gesamtstauraum 82 000 m³
Einzugsgebiet 7,92 km²

Der Untere Grumbacher Teich, meist einfach Grumbacher Teich genannt, ist ein Kunstteich zwischen Hahnenklee und Wildemann im Oberharz.

Er gehört zu den Oberharzer Teichen und wurde vor 1673 angelegt. Nach mindestens einer Erhöhung ist der Damm heute 7,5 Meter hoch und knapp 60 Meter lang.

In seinem Einzugsgebiet liegen mit den Kranicher Teichen, dem Kuttelbacher Teich, dem Auerhahnteich, dem Oberen und Mittleren Grumbacher Teich sowie dem Oberen und Unteren Flößteich neun weitere Teiche des Oberharzer Wasserregals. Das Einzugsgebiet ist mit 7,92 km² für einen Oberharzer Teich recht groß, daraus resultiert ein hoher Durchfluss. Das Stauvolumen beträgt 82.000 m³.[1]

Der Teich diente nicht nur der Kraftwasserversorgung der unterhalb gelegenen Gruben, sondern spielte auch eine bedeutende Rolle beim Flößen oder Triften im Grumbach bis nach Wildemann. Die in ein bis zwei Meter Länge geschnittenen Holzscheite wurden durch einen Flößgraben um den Teich herumgeleitet und rutschten über das Gefluder im heutigen Grumbacher Wasserfall in den Bach. Um das Holz weiter talwärts zu schwemmen, wurden aus dem Unteren Grumbacher Teich stoßweise kleinere Flutwellen abgelassen, die die Scheite bis in die Innerste schwemmten.[2]

Am Unteren Grumbacher Teich befindet sich eine Schutzhütte mit der Stempelstelle 113 „Grumbacher Teich“ der Harzer Wandernadel.[3]

Siehe auch

Commons: Unterer Grumbacher Teich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Martin Schmidt: Die Wasserwirtschaft des Oberharzer Bergbaus, Schriftenreihe der Frontinus-Gesellschaft, Heft 13, Selbstverlag Harzwasserwerke GmbH, 3. Auflage, 2002
  2. Die Informationen stammen von dem am Unteren Grumbacher Teich stehenden Informationsschild. Fotografiert am 8. Juli 2013
  3. Stempelstelle 113 auf der Internetseite der Harzer Wandernadel. Abgerufen am 11. Juli 2013.