Verband österreichischer Kameraleute

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Der Verband österreichischer Kameraleute, auch Austrian Association of Cinematographers (AAC), ist ein 1976 gegründeter Verein zur Interessensvertretung österreichischer Kameraleute.

Sitz des AAC ist das Filmhaus am Spittelberg in Wien-Neubau. Der Verein zählt rund 150 Mitglieder, vorwiegend hauptberufliche Kameraleute. Der AAC ist Mitglied des Dachverbandes der Österreichischen Filmschaffenden (DVF) sowie der europäischen Vereinigung der Kameraverbände IMAGO.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1976: Gründung des Verbandes österreichischer Kameraleute, erster Obmann Elio Carniel
  • 1977: Herausgabe der Broschüre Film und Filmschaffende in Österreich,

wegweisend für die Einführung der Filmförderung und eines Kollektivvertrags für alle Bereiche des Films.

  • 1979: Der aac fordert die Gründung einer Bundesvereinigung aller Berufsverbände und arbeitet Statuten aus.
  • 1980: Kurt Junek wird Obmann des aac
  • 1984: Kurt Brazda übernimmt die Funktion des Obmanns.
  • 1986: Einführung des Kamerapreises Der goldene Kader
  • 1987: Mitbegründer des Dachverbandes Österreichischer Filmschaffender
  • 1989: Anregung zur Gründung einer Verwertungsgesellschaft für Filmurheber
  • 1991: Einführung eines Kameraassistentenlerganges an der Grafischen Versuchs- und Lehranstalt.
  • 1992: Mitbegründer des VDFS (Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden)
  • 1994: Ausweitung des Goldenen Kaders auf alle Berufsgruppen des Filmschaffens
  • 1999: Große Gala im Augarten anlässlich der Verleihung des Goldenen Kaders
  • 2005: Mitbegründung des filmcollege
  • 2006: Große Gala zum 30-jährigen Bestehens des aac und Verleihung des Goldenen Kaders
  • 2009: Astrid Heubrandtner übernimmt die Funktion der Obfrau. Kurt Brazda wird die Ehrenpräsidentschaft verliehen.
  • 2021: Der AAC setzt die Schirmherrschaft über den Kamerapreis bei der Diagonale aus (seit 2004 verliehen)

Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstandsmitglieder
Ehemalige Vorstandsmitglieder

Mitgliedschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ordentliche Mitgliedschaft erfolgt auf Antrag durch Abstimmung des Vorstandes. Ordentliche Mitglieder sind hauptberufliche Kameraleute oder -assistenten sowie seit 2003 auch Filmlichtbestimmer, denen im Bereich der digitalen Nachbearbeitung von Filmen größere Bedeutung zukommt. Außerordentliche Mitglieder sind jene unter drei Jahren Berufserfahrung sowie nebenberufliche Kameraleute und -assistenten.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der AAC vergibt seit 2004 an der Diagonale den AAC-Preis für die beste Kameraarbeit des Jahres. Zum 30-jährigen Verbandsjubiläum 2006 wurden erstmals zwei Preise, in den Kategorien Beste Kameraarbeit Spiel- und Dokumentarfilm, als Diagonale-Preis Kameraarbeit vergeben. Seit 2007 heißen diese Preise Diagonale-Preis Bildgestaltung und sind mit je 2.000 Euro dotiert.[1] Im Jahr 2021 setzt der AAC diesen Preis nach einigen Diskussionen über die Preisvergaben der Jury auf unbestimmte Zeit aus.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.diagonale.at/festival/preise/