Vierfleckiger Zwergmarienkäfer
Vierfleckiger Zwergmarienkäfer | ||||||||||||
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Vierfleckiger Zwergmarienkäfer (Nephus quadrimaculatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nephus quadrimaculatus | ||||||||||||
(Herbst, 1783) |
Der Vierfleckige Zwergmarienkäfer (Nephus quadrimaculatus) ist ein Käfer aus der Tribus Scymnini innerhalb der Familie der Marienkäfer. Das Art-Epitheton quadrimaculatus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „vierfleckig“.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die breit-ovalen Marienkäfer erreichen eine Länge von 1,5–2 mm.[1] Sie besitzen eine schwarze Grundfarbe. Der Körper der Käfer ist mit kurzen hellen Härchen bedeckt. Fühler, Tibien und Tarsen sind gelbbraun gefärbt. Über die Flügeldecken erstrecken sich jeweils zwei rotgelbe Flecke (Makeln).[1] Bei manchen Exemplaren können die hinteren Flecke auch fehlen.[2]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist in Europa weit verbreitet.[3] In England und in Wales ist die Art ebenfalls vertreten. Ihr Vorkommen reicht im Norden bis nach Norwegen und Schweden.[3] Die Art gilt als selten.[2]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Imagines beobachtet man von Februar bis Oktober. Die wärmeliebende Art findet man in verschiedenen Biotopen – an Wärmehängen, in Weinbergen, in Wäldern oder auf Feuchtwiesen.[4] Dort halten sich die Käfer meist an Gemeinem Efeu (Hedera helix) auf.[4] Die Überwinterung der adulten Käfer findet gewöhnlich unter Efeu statt. Zum Beutespektrum der Käfer gehört die Ahornschmierlaus (Phenacoccus aceris).[4]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art gehört innerhalb der Gattung Nephus zur gleichnamigen Untergattung Nephus. Die Untergattung Nephus (Nephus) unterscheidet sich von anderen Untergattungen der Gruppe wie Nephus (Bipunctatus) und Nephus (Geminosipho) durch 11-gliedrige Fühler.[2]
Synonyme von Nephus quadrimaculatus sind:[3]
- Sphaeridium quadrimaculatus Herbst, 1783
- Coccinella bisbipustulatus Panzer, 1793
- Scymnus pulchellus Herbst, 1797
- Coccinella quadrilunulatus Illiger, 1798
- Scymnus colon Stephens, 1832
- Scymnus obliquus Comolli, 1837
- Scymnus norvegicus Munster, 1928
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Heinz Freude, Karl Wilhelm Harde (Hrsg.), Gustav Adolf Lohse (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Band 7: Clavicornia. Spektrum Akademischer Verlag, München 1967, ISBN 3-8274-0681-1, S. 243.
- ↑ a b c Arved Lompe: Käfer Europas – Nephus. coleonet.de, abgerufen am 20. November 2020.
- ↑ a b c Nephus quadrimaculatus bei Fauna Europaea. Abgerufen am 20. November 2020
- ↑ a b c Klaus Koch: Die Käfer Mitteleuropas – Ökologie – Band 2. Goecke & Evers Verlag, Krefeld 1989, ISBN 3-87263-040-7, S. 243.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nephus quadrimaculatus bei www.biolib.cz
- Nephus quadrimaculatus bei www.coleoptera.org.uk
- Nephus quadrimaculatus bei www.naturespot.org.uk
- www.kerbtier.de