Voitures brûlées de la Saint-Sylvestre

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Als Voitures brûlées de la Saint-Sylvestre wird das Phänomen bezeichnet, dass in Frankreich viele Fahrzeuge in der Silvesternacht angezündet werden. Begonnen hat das Phänomen im Straßburger Stadtteil Meinau zum Jahreswechsel 1987/88. Das Anzünden der Autos sprang dann Anfang der 1990er Jahre auf andere Quartiere Strassburgs über. Inzwischen kommt es zum Jahreswechsel in ganz Frankreich zu Bränden an Autos. Auch hat das französische Innenministerium jährlich die Zahl der Autobrände statistisch erfasst und veröffentlicht diese Zahlen am 1. Januar. Gründe für die Zündelei sind persönliche Abrechnung, politische Wut oder auch Versicherungsbetrug.[1][2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Voitures brûlées de la Saint-Sylvestre : symptôme de banalisation des violences urbaines et nouveau rituel festif dans la France d’après. In: Jérôme Fourquet (Hrsg.): Ifop Focus. Nr. 223, Dezember 2021 (ifop.com [PDF]).
  2. Mehr als 870 »voitures brûlées« in der Silvesternacht. In Frankreich sind in der Silvesternacht 874 Autos angezündet worden – deutlich weniger als in vergangenen Jahren. Laut Innenminister Darmanin ging die Gewalt rund um den Jahreswechsel zurück. 1. Januar 2022, abgerufen am 30. Dezember 2021.