Werner Koal

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Werner Koal (* 21. Juli 1939 in Dresden; † 7. Dezember 1990 in Mannheim) war ein deutscher Maler und Skulpteur.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werner Koals Vorfahren stammten aus dem Osten, die Mutter aus Russland. Sein Vater war Tropenarzt.

Entdeckt wurden seine künstlerischen Arbeiten in den 1970er-Jahren durch den Galeristen Egon Haßbecker (Eberbach). Hauptthemen seiner Werke sind alte Mythen; Tier- und Menschengestalten aus fantastischen Welten; Masken und Dämonen jenseitiger Sphären; fremdartige Landschaften. Koal fertigte archetypische Skulpturen aus Alabastergips.

Die Weltkunst urteilte 1983: „Arbeiten von … Werner Koal u. a. belegen die Feststellung, daß sich schon lange außerhalb der festgelegten Normen der kunstgeschichtlichen Tradition und der Maßstäbe von Akademien und Museen ein Geschehen abspielt, das an die Wurzeln des Schöpferischen heranreicht“.[1]

„In den Bildern Koals begegnet uns … eine Malerpersönlichkeit, die durch eine überzeugende Eigenleistung einen echten Beitrag zur naiven Kunst zu geben hat.“ (RNZ, Oktober 1973)

Eine umfangreiche bio-bibliographische Datei zu Werner Koal befindet sich unter der Signatur K1012 im Geißler-Archiv, das in der Pfälzischen Landesbibliothek aufbewahrt wird.[2]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 12/1972: Doppelausstellung Zwei Naive. Koal – Schmidtová[3]
  • 01/1973: (Hinter-)Hofbuch-Handlung „Kleine Galerie“ Haßbeckers, Eberbach
  • 03/1973: Krefelder Galerie Krüll/Ausstellung naiver KünstlerINNEN
  • 05/1973: Abendakademie Mannheim
  • 03/1974: Galerie auf dem Weissenhof/Weinsberg „Naive Bilder und Skulpturen“
  • 08/1974: Ausstellung in Mülben, „Tag der offenen Tür“ bei Egon Haßbecker; Koal – Schmidtová – Ennulat
  • 08/1975: Gruppenausstellung „Naive Kunst als Selbstbestätigung in entfremdeten Umständen“, Eberbach
  • 11/12/2021 - 11/03/2022: Einzelausstellung „Von Magnitogorsk bis zum Maghreb“ – Bilder von Werner Koal im Museum Haus Cajeth (Heidelberg)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Artis, Band 34. Neinhaus-Verlag, 1982. S. 22
  • Otto J. Groeg: Who's who in the Arts: A Biographical Encyclopedia Containing Some 13,000 Biographies and Addresses of Prominent Personalities, Organizations, Associations and Institutions Connected with the Arts in the Federal Republic of Germany, Band 2. Who's Who-Book & Publ., 1978. ISBN 3-921220-22-X. S. 748
  • Thomas Grochowiak: Deutsche naive Kunst. Recklinghausen, 1976

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Weltkunst, Band 53. 1983
  2. PDF im Geißler-Archiv (Memento des Originals vom 29. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lbz-rlp.de
  3. Natálie Maslikova-Schmidtová, Anežka Šimková, Galerie výtvarného umění v Chebu, Muzeum umění Olomouc: Já su stěhovavý pták: Natálie Maslikova-Schmidtová, 1895–1981. Muzeum umění Olomouc, 2006. S. 136