Wigswid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wigswid (auch Uuigsuid) war die zweite Äbtissin des Damenstifts Geseke. Sie wird 986 als solche genannt.

Sie stammte aus der Familie der Haholde und war wohl Tochter Graf Haholds. Sie war Nichte ihrer Vorgängerin Wichburga. Über sie ist kaum etwas überliefert. Sie wird in einem Immunitätsprivileg Kaiser Ottos III. von 986 genannt. Dieser übertrug ihr auch das freie Wahlrecht für ihre Nachfolgerinnen. Das Privileg ist wahrscheinlich ein privater Gunstbeweis im Zusammenhang mit der Bewirtung Kaiserin Theophanus. Die Äbtissin des an der Königsstraße liegenden Stifts hat oft Gastungspflichten für Mitglieder der Königsfamilie erfüllen müssen.

  • Ulrich Löer: Das adlige Kanonissenstift St. Cyriakus zu Geseke. Berlin u. a. 2007, ISBN 978-3-11-019923-9 (Germania Sacra NF 50: Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Erzbistum Köln 6). S. 291