Wikipedia:Förderung/Konferenzteilnahme European Citizen Science Association 2022/ Ergebnisse

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Die Vortragsfolien
Während des Vortrags

Über diese Seite[Quelltext bearbeiten]

Diese Seite berichtet von der Konferenz der European Citizen Science Association, welche vom 5.-8.10.2022 in Berlin stattfand.

Alle zwei Jahre organisiert die European Citizen Science Association (ECSA) eine Konferenz, welche den Austausch zu Themen rund um Bürgerwissenschaften fördert. Mit einigen hundert Teilnehmern ist die Konferenz die größte ihrer Art in Europa. In diesem Jahr fand sie unter dem Motto “Citizen science for planetary health” vom 6.-8. Oktober 2022 in Berlin statt. Vor diesem Hintergrund hatte ich einen Konferenzbeitrag zum Thema “Interaktionen zwischen Bürgerwissenschaften und dem Ökosystem rund um Wikipedia” eingereicht, welcher als Teil einer Session “Citizen science platforms II: thematic initiatives” in das Konferenzprogramm aufgenommen wurde, und meine Teilnahme wurde von Wikimedia Deutschland unterstützt.

In mehreren Präsentationen wurden Materialien wie dieses Foto aus Wikimedia-Projekten verwendet, jedoch oft nur ungenau zitiert.
Vor, während und nach der Konferenz habe ich an einigen Wiki-Inhalten rund um Citizen Science gebastelt, u.a. Bilder wie dieses hochgeladen aus wissenschaftlichen Artikeln, die in Vorträgen erwähnt wurden.

Tag 1[Quelltext bearbeiten]

Am 5. Oktober konnte ich noch nicht vor Ort sein, verfolgte allerdings einige der Aktivitäten so gut es ging online. Es fanden unter anderem Workshops statt sowie eine Reihe weiterer Aktivitäten, wie zum Beispiel Treffen verschiedener Arbeitsgruppen, welche sich unter dem Dach von ECSA mit wichtigen Aspekten der Bürgerwissenschaften beschäftigen (u.a. Bürgerwissenschaften und offene Wissenschaft). Abends versammelten sich die Konferenzteilnehmer im Dinosaurier-Saal des Museums für Naturkunde, wo es neben Ansprachen, Vorträgen und Verpflegung auch eine Art Jahrmarkt verschiedener Bürgerwissenschafts-Projekte gab, der regen Austausch beförderte.

Tag 2[Quelltext bearbeiten]

Am Morgen des 6. Oktober schließlich reiste ich per Bahn nach Berlin und kam kurz nach Ende des Eröffnungsvortrages von Sabine Gabrysch am Tagungsort, dem Langenbeck-Virchow-Haus, an. Drei der zumeist vier parallelen Sessions fanden dort statt, die vierte am Museum, und ich pendelte dann entsprechend hin und her, was in einer guten Mischung an Themen resultierte. Planetary Health ist ein breiter Themenkomplex, und die meisten Beiträge passten da gut hinein. Diese reichten von Berichten über wissenschaftliche oder technische Aspekte aktiver, vergangener oder geplanter Citizen Science-Projekte bis hin zu deren Evaluation hinsichtlich Datenqualität oder Community-Dynamik. Nicht zuletzt gab es auch eine Session “Citizen Science Platforms I: Global and National Hubs”, wo Wikimedia-Projekte auch gut hineingepasst hätten.

Während die Sessions an sich außer dem Frage-und-Antwort-Teil am Ende wenig interaktiv waren, boten die Pausen reichlich Gelegenheit zum Austausch, sei es über die Inhalte der jeweiligen Präsentationen oder Sessions oder über Citizen-Science-Aktivitäten im weiteren Sinne.

Tag 3[Quelltext bearbeiten]

Am 7. Oktober setzten sich die parallelen Sitzungen ebenso fort wie der Austausch in den Pausen. Zudem gab es noch Poster-Sessions mit insgesamt 66 Postern. Die Session “Citizen science platforms II: thematic initiatives” schließlich (im Museum) begann mit einem Vortrag zu einer geowissenschaftlichen Plattform, und eine der daraufhin vom Publikum gestellten Fragen beschäftigte sich damit, inwieweit diese Art von Information bereits via Wikipedia verfügbar ist bzw. darüber verfügbar gemacht werden könnte. Das war ein schöner Einstieg für meinen Vortrag, dem etwa 60 Personen beiwohnten. Die anschließende Diskussion drehte sich wie erhofft um Möglichkeiten und Grenzen der Integration von Bürgerwissenschaften und Wikimedia-Projekten und setzte sich mit einigen Telinehmern noch über mehrere Pausen fort. Ebenfalls Teil der Session war ein Projekt, welches MediaWiki zum freiwilligen Teilen persönlicher Gesundheitsdaten nutzt (OpenHumans.org). Nach der abschließenden Plenarsitzung begab ich mich wieder per Bahn nach Hause.

Tag 4[Quelltext bearbeiten]

Am 8. Oktober fanden weitere Meetings, Satellitensymposien und soziale Aktivitäten statt, an welchen eine Online-Teilnahme nicht vorgesehen war.

Verzahnung[Quelltext bearbeiten]

Mein besonderes Augenmerk galt der Verzahnung mit Wikimedia-Projekten, wofür es prinzipiell mehrere Möglichkeiten gibt: einerseits könnten aus Citizen Science-Projekten heraus entstandene Materialien und Ressourcen wie Bilder, Daten und Software, prinzipiell in Wikimedia-Projekten nachgenutzt werden. Das ist zum Beispiel für einen Teil der Bilder der Fall, welche auf die Plattform iNaturalist hochgeladen wurden. Leider nutzen Citizen Science-Projekte in ihrer überwiegenden Mehrheit Lizenzen, die einer solchen Nachnutzung im Wege stehen. Dazu passt auch, dass viele der Präsentationen entweder nicht online verfügbar gemacht worden sind oder ohne Lizenzangaben bzw. unter nicht-offenen Lizenzen.