Wikipedia:Wiki 2030/Zyklus 3/Woche 2

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Aufgabe Woche 2: Wie können wir die Gesamtheit des Wissens aufzeichnen, wenn vieles davon nicht auf traditionelle Weise verfiziert werden kann?[Quelltext bearbeiten]

Wichtige Erkenntnisse[Quelltext bearbeiten]

Ein großer Teil des Weltwissens muss auf unseren Seiten noch dokumentiert werden. Dafür brauchen wir neue Arten, Quellen einzubinden und zu überprüfen.

Unsere Definition von überprüfbaren Belegen basiert auf unserer Verwurzelung in der westlichen Kultur, in der Wissen und Geschichte seit Jahrhunderten in schriftlicher Form vorliegen. Dies bevorzugt Quellen, die nur in einem Teil dieser Welt vorliegen, was nicht zusammenpasst mit einer Sicht, welche die "Summe allen Wissens" umschließt.

Beispielsweise ist es sehr schwierig zuverlässige Sekundärquellen zu vielen afrikanischen Kulturen zu finden, weil entweder Wissen dort traditionell mit mündlicher Überlieferung geteilt wird oder aber schriftliche Dokumente entstanden sind aus der Perspektive kolonialistischer Vorurteile.[1] Es gibt Organisationen, welche die mündlichen Überlieferungen in verschiedenen Formen dokumentieren. Deren Arbeit könnte als Einzelnachweis oder Quelle auf unseren Seiten verwendet werden, wenn wir eine Möglichkeit finden, diese einfach einzubinden.[2] LEAP Africa dokumentiert die Erinnerungen von historischen Anführern, die meist mündlich überliefert wurden und sich kaum in der dokumentierten Geschichte wiederfinden, die von den Kolonialherren geschrieben wurde.[3]

Als Wikimedianer sind wir zu Experten geworden, wenn es um das Identifizieren von verlässlichen Quellen geht, die aus traditionellen Kanälen kommen wie zum Beispiel dem Peer-Review und den Massenmedien. In der Vorwoche wurde darüber geschrieben, dass manche Leser diesen Kanälen nicht mehr a priori trauen und sich eher an Leuten, denen sie vertrauen orientieren.[4] Dieser Trend könnte für Wikimedianer eine Gelegenheit sein, sich Arten von Belegen zu überlegen, die weniger kulturell einschränkend sind und eher den Erwartungen der Leser entsprechen.

Der Zugang und der Austausch von verlässlichen Informationen haben sich historisch weiterentwickelt.

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Uzo Iweala, nigerianischer Schriftsteller und Berater der Movement-Strategie. Interviewt von Zack McCune, 14. Juni 2017
  2. Das People’s Archive of Rural India dokumentiert die berufliche, sprachliche und anthropologische Diversität von Indien in einer Erzählform mit Bildern, Texten und Videos: Adam Hochschild, Co-Founder von Mother Jones, interviewt von Katherine Maher, 16 Juni 2017
  3. Zusammenfassung von 58 Experten (Juni 2017) Zeile 10
  4. Ergebnisse der indonesischen Forschung aus Mai 2017