Wikipedia:Wikiprojekt E-Government

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Das WikiProjekt Government/digitale Verwaltung soll in der Wikipedia für den Rest der Ewigkeit die übergreifende und allgemein verfügbare Informationsquelle für Bürger und Verwaltung darstellen. Absehbar wird der Bedarf an einem Wissensmanagement zur digitalen Verwaltung beträchtlich steigen, weil alle öffentliche Verwaltung zukünftig digital erfolgen wird.

Während im Papierzeitalter das Wissen v.a. in Vorschriften, Kommentaren und internen Dokumenten organisiert wurde, kann Wikipedia künftig Ebenen übergreifend die zentrale und allgemeine Quelle für Informationen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, gilt es möglichst alle Behörden für eine Zusammenarbeit bzw. die Mitarbeiter für eine Beteiligung zu gewinnen. Der ganz überwiegende Teil von Informationen für Verwaltungen, Bürger und Unternehmen kann problemlos öffentlich geteilt werden, da es nicht um sicherheitsrelevante oder datenschutzrechlich sensible Aspekte handelt. Im Gegenteil könnte eine gut verfügbare und öffentlich zugängliche verlässliche Informationsquelle auch für die 11.000 Kommunen in Deutschland einen erheblichen Beitrag zur Verbreiterung von Wissen führen.

Da die öffentliche Verwaltung noch vor dem digitalen Sprung steht, also die digitale Schwelle mit einem erheblichen Anteil an digitaler Verwaltung noch bevorsteht, soll das Fachwiki über den Wissensaustausch auch die Möglichkeit zur Diskussion über die Ausgestaltung und nachhaltige Strukturen für digitale Verwaltung ermöglichen. Schließlich gilt es, von Sonderstrukturen wie dem föderalen Exekutivgremium IT-Planungsrat in eine Ausgestaltung zu kommen, die der Gewaltenteilung Exekutive, Judikative und Legislative künftig gerecht wird. Auch ist anzustreben, dass digitale Verwaltung nicht durch Digitalisierungsbeauftragte (als Dritte) sondern innerhalb der jeweiligen Fachlichkeit erfolgt. Dabei wird maßgeblich sein, dass die Grundlagen der digitalen Verwaltung verlässlich gesetzlich geregelt werden. Während bei Papier nur die Größe per DIN-Standard festgelegt werden musste, gibt es bisher kein digitales Papier und keine digitale Post, die einfach sowie von und zwischen allen Beteiligten auch untereinander genutzt werden kann.

Um den Entwicklungsprozess zum und über den digitalen Sprung hinweg gut zu begleiten, strebt das GovWiki an, auch die Fachdiskussion über die kommenden Entwicklungsschritte zu begleiten, bzw. ihr Raum zu verschaffen. Hier sollen arbeitsteilig, beteiligungsoffen und öffentlichkeitstransparent Überlegungen angestellt werden können, wie digitale Verwaltung funktionieren kann. Ebenso können Visionen entwickelt werden, wie sich digitale Prozesse in die föderalen Strukturen einpassen.

Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, dass Erfolgsfaktoren des Internets, wie Entwicklungsoffenheit und Nichtbeherrschbarkeit, sowie bewährte Prinzipien wie Dezentralität und Subsidiarität, die sich in Verwaltung und Wirtschaft Deutschlands bewährt haben, nicht als Widerspruch zu Digital gesehen werden müssen, sondern sich möglicherweise gut ergänzen. Der Erfolg - beim Internet wie in Deutschland - beruht darauf, dass die Menschen ihr eigenes Umfeld gestalten und prägen können. Das schafft Identifikation, Selbstwirksamkeit und nutzt das Interesse eines jeden Menschen, sein Umfeld im eigenen Sinne zu entwickeln. Darauf beruht der wirtschaftliche und verwaltungstechnische Erfolg Deutschlands.