Windkraftanlage Weißandt-Gölzau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Windkraftanlage Weißandt-Gölzau
Lage

Windkraftanlage Weißandt-Gölzau (Sachsen-Anhalt)
Windkraftanlage Weißandt-Gölzau (Sachsen-Anhalt)
Koordinaten 51° 39′ 59″ N, 12° 5′ 3″ OKoordinaten: 51° 39′ 59″ N, 12° 5′ 3″ O
Land Deutschland
Ort Weißandt-Gölzau
Daten

Typ Windkraftanlage
Primärenergie Windenergie
Betreiber Bolart WEA GmbH[1]
Projektbeginn 1996[2]
Betriebsaufnahme 2005[2]
Turbine Enercon E-66
Eingespeiste Energie pro Jahr 4 GWh
f2
f2

Die Windkraftanlage Weißandt-Gölzau ist eine der ungewöhnlichsten Windkraftanlagen in Deutschland, denn sie verwendet einen ehemaligen Stahlbetonschornstein als Turm.

Der Schornstein, der 1982 errichtet und bereits 1989 wieder stillgelegt wurde, hatte ursprünglich eine Höhe von 120 Metern. Für den Bau der Windkraftanlage wurde er ab 1996 auf 68 Meter Höhe gekürzt und anschließend auf dem Stumpf ein Stahlrohrturm aufgesetzt. Auf diesem wurde eine Windkraftanlage des Herstellers des Typs Enercon E-66 montiert, dessen Generator sich auf etwa 103 Metern Höhe befindet. Der Rotordurchmesser beträgt 66 Meter. Das Regelarbeitsvermögen liegt bei ca. 4 Mio. kWh pro Jahr; die mögliche Nutzungsdauer des Turmes wird mit ca. 100 Jahren angegeben.[1][2]

Die Gesamthöhe der Anlage beträgt 135,6 Meter.

Das Projekt wurde mit Zustimmung des Landkreises 1996 durch eine Kommanditgesellschaft begonnen, dieser ursprüngliche Investor musste jedoch Insolvenz anmelden. Daraufhin übernahm die Firma Bolart WEA GmbH des in Cottbus lebenden Holländers Eric Arts den Vertrag und stellte die Anlage 2005 fertig.[1][2]

Commons: Windkraftanlage Weißandt-Gölzau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Wladimir Kleschtschow: Flügel für den Schornstein. In: Mitteldeutsche Zeitung. Mitteldeutsche Verlags- und Druckhaus GmbH, Halle (Saale), 1. September 2005, abgerufen am 2. Mai 2021.
  2. a b c d Der Holländer und sein Windrad. In: Lausitzer Rundschau. Lausitzer VerlagsService GmbH, Cottbus, 12. Oktober 2005, abgerufen am 2. Mai 2021.