Zeche Gewalt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeche Gewalt
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1770
Betriebsende 1813
Nachfolgenutzung Zeche Vereinigte Gewalt
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 26′ 4″ N, 7° 4′ 42,6″ OKoordinaten: 51° 26′ 4″ N, 7° 4′ 42,6″ O
Zeche Gewalt (Regionalverband Ruhr)
Zeche Gewalt (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Gewalt
Standort Überruhr
Gemeinde Essen
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Essen
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Gewalt im Essen-Überruhr-Hinsel ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk, die Zeche war mehr als 140 Jahre in Betrieb.[1]

Bergwerksgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits um das Jahr 1770, vermutlich sogar schon früher, wurde Steinkohle abgebaut.[2] Das Hauptabsatzgebiet für die Kohle war das Bergische Land.[1] Im Jahr 1803 wurde die Bergwerkseigentümergemeinschaft Vereinigte Gewalt gegründet.[2] Da der Steinkohlenbergbau gemäß der Rellinghauser Observanz nicht unter das Bergregal fiel und somit freier Bergbau war, wurde auch keine Berechtsame verliehen. In diesem Jahr waren Förderstollen und Wasserlösungsstollen vorhanden. Später wurde ein Kunstschacht für den Abbau unterhalb der Stollensohle geteuft. Durch diesen Schacht konnten alte Unterwerksbaue angefahren werden. Am 18. April des Jahres 1810 erfolgte die Verleihung, gleichzeitig mit der Verleihung wurde die Erlaubnis zum Tiefbau erteilt. Grund hierfür war die Vereinigung der Zechen Kuckuck, Gewalt und Neuglück zum gemeinsamen Tiefbau. In diesem Jahr waren die Schächte Franz und Charlotte sowie ein Kunstschacht in Betrieb. Am 7. Dezember desselben Jahres wurde am Kunstschacht eine Wasserhaltungs-Dampfmaschine von Franz Dinnendahl in Betrieb genommen.[1] Im Jahr 1811 war das Bergwerk weiterhin in Betrieb und es wurde damit begonnen, den Schacht Conrad für den neuen Tiefbau abzuteufen.[3] Der Ansatzpunkt für den Schacht befand sich zwischen der heutigen Antropstraße und Gewalterberg, der Schacht wurde mit einem Göpel ausgerüstet. Die tiefste Sohle des Schachtes hatte eine Teufe von 19 Lachtern und lag somit bei +58 Meter NN.[1] Im Jahr 1813 waren die Schächte Conrad, Franz und Lisette in Betrieb.[3] Im Juli desselben Jahres erfolgte eine Konsolidation mit der Zeche Neuglück zur Zeche Vereinigte Gewalt.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  2. a b Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage. Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 3-7845-6992-7.
  3. a b Karlheinz Rabas, Karl Albert Rubacht: Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen. 1. Auflage, Regio Verlag, Werne 2008, ISBN 978-3-929158-22-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]