Zollpolitik

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Die Zollpolitik bezieht sich auf die Regeln und Vorschriften, die von einem Land oder einer Zollunion festgelegt werden, um den Handel mit anderen Ländern zu regulieren.

Dazu gehört zum Beispiel die Festlegung von Zolltarifen, die bestimmen, wie hoch die Steuern oder Abgaben auf importierte oder exportierte Waren sind.

Aufgaben der Zollpolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zollpolitik hat die Aufgabe, die Zollgesetze und -vorschriften eines Landes durchzusetzen und die Einhaltung der Handelsvorschriften zu überwachen. Dazu gehört unter anderem die Überwachung von Importen und Exporten, um sicherzustellen, dass alle Zölle und Steuern ordnungsgemäß erhoben werden und dass keine gesetzeswidrigen Waren in das Land eingeführt werden. Die Zollbehörden sind auch für die Überwachung der Einhaltung von Außenhandelsbeschränkungen und -sanktionen verantwortlich.

Sie kann auch zur Förderung der Industrialisierung dienen, indem sie Zollaussetzungen für bestimmte Waren einführt oder Zollpräferenzen für Entwicklungsländer im Rahmen von Präferenzabkommen wie dem APS gewährt.[1]

Des Weiteren kann die Zollpolitik dazu beitragen, den Schutz von Verbrauchern und der Umwelt zu gewährleisten, indem sie die Einfuhr von gefährlichen oder schädlichen Waren verhindert oder beschränkt und Maßnahmen ergreift, um die Einhaltung von Sicherheits- und Qualitätsstandards zu überwachen.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jacobs, Alfred: Zollpolitik zugunsten der Entwicklungslände. In: Econstor. Abgerufen am 18. Dezember 2022.
  2. Dr Carsten Weerth: Definition: Zollpolitik. Abgerufen am 18. Dezember 2022.