Beule

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Eine Beule ist eine Vorwölbung oder Vertiefung, die durch verschiedene Ursachen zu Stande kommen kann.[1]

Im engeren Sinne wird eine Gewebeschwellung umgangssprachlich als Beule bezeichnet, wobei hierbei beispielsweise Prellungen, Ödeme oder Hämatome ursächlich sein können. Eiterbildung kann ebenfalls eine Beule (die Eiterbeule, der Furunkel) bewirken, ebenso pflanzliches Exsudat wie beim Beulharz.[2]

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das westgermanische Wort (mittelhochdeutsch biule, althochdeutsch būlia) beruht (vermutlich wie „Bauch“) auf der indogermanischen Wurzel bhōu-, bhū-[3] oder bh[e]u-, b[e]u- „(auf)blasen, schwellen“.[4] Es ist wohl nicht verwandt mit lateinisch bulla = Blase.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Beule – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Duden, Stichwort Beule.
  2. Jürgen Martin: Die ‚Ulmer Wundarznei‘. Einleitung – Text – Glossar zu einem Denkmal deutscher Fachprosa des 15. Jahrhunderts. Königshausen & Neumann, Würzburg 1991 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 52), ISBN 3-88479-801-4 (zugleich Medizinische Dissertation Würzburg 1990), S. 118 f. (biule, biulharz).
  3. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg. von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 71–72.
  4. Das Herkunftswörterbuch (= Der Duden in zwölf Bänden. Band 7). Nachdruck der 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim 1997 (S. 78, 67). Siehe auch Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 7. Auflage. Trübner, Straßburg 1910 (S. 50, 41).